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Die Krise der Kinder und Jugendlichen

Scheinbar kommen viele Kinder und Jugendlichen ganz gut damit zurecht, dass sie nun seit gut acht Wochen nicht in die Schule gehen konnten in Deutschland.

Allerdings hört man wahrscheinlich auch nur diejenigen, bei denen alles gut war. Die anderen werden nicht in die Welt hinausposaunen, wenn es ihnen schlecht geht oder schlecht ging.

In dieser Woche kamen nun in Bayern die Erstklässler wieder in die Schule und die fünfte und sechste Klasse.

Wenn ich daran denke, als ich selbst noch in der Grundschule war, in der ersten Klasse, so bin ich dankbar, dass wir in einer so normalen Zeit aufwachsen durften. Wir gingen in die Schule, wir konnten mit anderen Kindern spielen, ohne Angst vor Ansteckung zu haben, wir konnten so vieles machen. Die Generation, die jetzt aufwächst, hat es anders. Sie hat eine latente Angst mit im Gepäck, die schnell reale Folgen haben könnte.

Auch wir hatten eine und verschiedene Ängste im Gepäck, den Kalten Krieg, am Freitagabend heulten testweise die Sirenen, falls die Russen kämen, dann kam Tschernobyl und irgendwann das Waldsterben und der saure Regen. Auch all diese Dinge konnten natürlich reale Folgen haben, allerdings waren sie für uns irrealer.

Mögliche Ansteckungen mit dem Coronavirus gehen zwar auch, sofern es gut läuft, immer mehr in die Richtung, dass es sich um irreale Gefahren handelt, zumindest irgendwann einmal, aber die Gefahr, dass die Pandemie mit großer und unterschätzter Wucht wieder aufflammt, ist doch nach wie vor stets vorhanden und lauert in jeder Gesellschaft, die sich trifft.

So werden die Kinder und Jugendlichen vermutlich auch ins nächste Schuljahr gehen, aber nicht mehr als Klassengemeinschaft, sondern aufgeteilt in kleinere Gruppen. Und so werden die Kinder und Jugendlichen fortan darauf achten müssen, Abstand zu halten, für lange Zeit noch. Ja, wir Erwachsene natürlich auch. Aber für uns dürfte das leichter sein.

Mir tut diese nachwachsende Generation im Moment doch etwas leid.

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