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Darf man einen Topf in die Spülmaschine tun? Eine ethische Betrachtung

Es gibt ja mehrere ethische Konzepte. Schauen wir mal, was sie zu der Frage in der Überschrift sagen.

Utilitarismus. Sofern das restliche Geschirr in der Überzahl ist und sich gut fühlt damit, dass der Topf zusammen mit ihm, dem Geschirr, gewaschen wird, geht das in Ordnung.

Pflichtethik nach Immanuel Kant. Sollte es ein allgemeines Gesetz werden können, dass man Töpfe immer und überall in Spülmaschinen waschen muss, dann ist es okay, wenn der Topf in der Spülmaschine ist. Man darf ihn dann auch gar nicht von Hand waschen. Um eine moralisch hochstehende Handlung handelt es sich bei dem Einräumen des Topfes in die Spülmaschine allerdings nur, wenn man innerlich der Pflicht, ihn dort einzuräumen, auch zustimmt.

Situationsethik. Normalerweise spüle ich Töpfe immer per Hand, aber bei diesem hier mache ich jetzt einfach mal eine Ausnahme aufgrund der Umstände.

Ethik nach Friedrich Nietzsche. Der Stärkere definiert, was ethisch richtig und was falsch ist. In diesem Fall ist das vielleicht die Gabel oder das Messer, welches ebenfalls in der Spülmaschine gewaschen wird. Wenn das Messer möchte, dass der Topf dort auch gewaschen wird, geht das OK.

Christliche Ethik. Jedes Stück Geschirr ist eben ein Geschirr. Drum darf man nicht unterscheiden zwischen Topf oder Gabel oder Messer. Jedes Geschirr hat das gleiche Recht, gewaschen zu werden oder auch nicht gewaschen zu werden, je nachdem, was man eben möchte.

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10 Kommentare

  1. Nirmalo

    Du alberst gerne rum und bleibst dabei im Unverbindlichen und damit… unter deinen Möglichkeiten. Viertens mißachtest du damit die Würde des Lesenden.

    – Nirmalo

    • theolounge.blog

      Indem ich herumalbere bin ich ganz Mensch, weil auch der Humor zu mir gehört. Und die Würde des Lesenden respektiere ich, sofern sie oder er auch die Würde, die dem Humor innewohnt, respektiert.

  2. Nirmalo

    Indem du deine Weisheit kontaktierst und zum Ausdruck bringst, bist du auch „ganz Mensch“. Da stört auch kein Humor, keine Heiterkeit, keine Leichtigkeit.

    Solange du das Label „Gott“ führst, solltest du dich nicht nur intellektuell und albern zeigen. Weisheit und Wahrheit sind dir auch gegeben (wenn auch bisher eher unsichtbar).

    Lautete dein Markenzeichen nicht „Theo“, sondern „Clownskiste“, würdest du nichts von mir hören.

    • theolounge.blog

      @nirmalo
      Hatten wir doch schon mal. Theo bezieht sich auf theologische Themen, die ich hier auch immer wieder schreibe. Und der Aspekt Lounge bezieht sich auf alle anderen Themen.
      Wenn Gott uns Menschen Humor gegeben hat, dann dürfen wir auch humorvoll sein, finde ich.
      Zudem steht es jedem Leser frei, welchen Artikel sie oder er lesen möchte oder welchen nicht.
      Aber ja, nicht jeder kann jeden Humor gut finden. Jeder hat seine eigene Art von Humor.

  3. mitleichterfeder/elisa

    Lieber „Theo“, ich finde Deinen Humor lustig und die Verbindung „Topf-Philosophie-Ethik“ originell. Wenn ich die von Gott erschaffenen Kreaturen anschaue, denke ich des Öfteren, dass er viel Humor hat. Liebe Grüsse, Elisa

  4. G. Wittka

    Ich hoffe, dass Theologie und Humor immer zusammen gehen. Denn wenn der christliche Glaube immer auch Ermutigung zum Leben sein soll, dann geht es einfach nicht ohne einen gewissen Humor, wie schon Thomas Morus formuliert hat: „Herr, schenke mir eine gute Verdauung, …“

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