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Ist nicht jeder Mensch gläubig?

Wir Menschen sind insgesamt nicht so rational, wie wir vorgeben.

Manche Menschen meinen, sie wären nicht gläubig. Sie würden also beispielsweise nicht an Gott glauben. In diesem Punkt mögen sie natürlich richtig liegen. Insgesamt aber sind sie durchaus gläubig.

Ein Atheist beispielsweise glaubt ganz stark daran, dass es keinen Gott gibt.

Menschen, die eine polytheistische Sicht haben, glauben ganz fest, dass es keinen monotheistischen Gott gibt. Und umgekehrt.

Menschen glauben, dass sie selbst etwas Besonderes sind und von anderen Menschen geliebt werden. Oder umgekehrt.

Menschen, die technische Hilfsmittel zur Verfügung haben, die beispielsweise in einem Aufzug sind, über eine Brücke fahren oder in einem Flugzeug sitzen, glauben daran, dass man den Ingenieuren, die diese technischen Mittel konstruiert haben, vertrauen kann. Und umgekehrt.

Wir Menschen sind alle gläubig. Wir alle glauben an etwas. Ohne unseren Glauben und die generelle Zuversicht in Dinge und Menschen und Gedanken könnten wir wahrscheinlich gar nicht Mensch sein.

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21 Kommentare

  1. Tanjas Bunte Welt

    Ich denke ohne an etwas oder jemanden zu glauben, sei es nur sich selbst, funktioniert kein Leben. Ich selbst glaube nicht an einen Gott sondern an viele Götter und wie es andere handhaben, so soll es auch sein und ist für sie genau das Richtige. Ich vertraue zb. darauf, dass gewisse Dinge funktionieren, wie Flugzeuge etc. denn ansonsten würde man ja verrückt werden. Ein Glaube, egal an was oder wen, kann sehr stark sein, einem Kraft geben und oft eine Erklärung für einen selbst sein, um etwas zu verstehen ohne daran kaputt zu gehen.
    Schönen Sonntag noch

  2. echtmaljetzt

    Nach meiner Erfahrung können Menschen, die von sich behaupten, nicht zu glauben, zwischen „wissen“ und „glauben“ nicht unterscheiden; sie meinen, ihre Überzeugungen und Entscheidungen auf „Wissen“ zu gründen, während sie tatsächlich von einem „Glaubenssatz“ ausgehen. Wissen und glauben sind für mich zwei Arten zu denken – wie laufen und gehen zwei Arten der Bewegung sind. Mein Lieblingssatz dazu: Wer ständig läuft, dem entgeht etwas, wer nur geht, ist nicht auf dem Laufenden. 😉

  3. Nirmalo

    Warum soll dir jemand vorbeten,
    was du doch selber sehen kannst?

    Vorausgesetzt, du siehst genau hin.
    (und fragst nicht erst die EKD 🤗 )

    Genaues Hinsehen heißt:
    Eigene tiefere Betrachtung
    unter Einladung der dir
    innewohnenden Weisheit.

    🌟

    „Wenn es jemandem unter euch
    an Weisheit mangelt,
    so bitte er Gott,
    der jedermann gern gibt
    und niemanden schilt,
    so wird sie ihm gegeben werden.“

    – Jakobus 1,5

  4. Nirmalo

    An der Geistigen Reife gespiegelt, bewegen wir uns im Glauben auf der zweit untersten Ebene, nämlich auf der von Kleinkindern (2).

    Das Kleinkind-Alter ist die Phase, in der die meisten Fragen gestellt werden und wo das Glauben an die Echtheit der Antworten und Antwortgeber noch ungebrochen ist.

    Im Vertrauen bezeugen wir eine hohe Reife.

    Das Vertrauen ist mit
    der Liebe (7) verwandt.

  5. Nirmalo

    Glauben ist per definitionem nicht identisch
    mit dem Wissen um die Wirklichkeit.

    Jeder Glaube ist
    nur ein Konzept.

    Er soll Halt geben, ist aber nur eine These,
    ein Phantasie-Konstrukt, eine Krücke oder „Stütze“,
    ein sehnsuchtsvoller Wunsch, oder ein Cocktail aus all diesem.

    Der Glaube ist mit der Angst (2) verwandt.

  6. Nirmalo

    Die Zuversicht
    ist eine Verwandte des Vertrauens.
    Wir lassen uns vertrauensvoll auf das ein, was ist.

    Der Ängstliche setzt Vertrauen
    gerne auch mit Dummheit gleich.

    Jeder Glaube ist fragil, anfällig.
    Er muß sogar „verteidigt“ werden.
    Selbst vor den eigenen Zweifeln.

    Vertrauen braucht vor nichts und
    Niemandem verteidigt zu werden.

  7. Nirmalo

    Wenn wir nur ausgesuchten Leuten vertrauen (Familie, Freunde usw…), vertrauen wir nicht wirklich, sondern GLAUBEN, diese Menschen gut zu KENNEN. Damit haben wir uns abgesichert. Wir glauben, daß sie uns nicht betrügen oder enttäuschen werden.

    Das ist in Wirklichkeit eine
    subtile Form des MISSTRAUENS.

    Reines Vertrauen ist Urvertrauen.
    Das braucht keine Absicherung.

    Vertrauen ist letztlich: Gottvertrauen.

  8. Nirmalo

    Theolounge: „glauben heißt doch im Grunde, darauf zu vertrauen, dass das, was man glaubt, auch wahr ist.“

    Glaube und Wahrheit sind zwei
    Ufer, die keine Brücke kennen.

    Wer die Wahrheit kennt,
    braucht nicht zu glauben.

    Wer glaubt, weiß bisher
    nichts von der Wahrheit.

    Auf dem Glauben kann man sich ausruhen.
    Die Wahrheit muß man ergründen wollen.

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