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Prinzipien

Man braucht beim Thema Prinzipien gar nicht auf das Große und Ganze zu schauen. Zumindest zuerst nicht.

Denn Prinzipien beginnen bereits im Kleinen, bei den alltäglichen Entscheidungen. Sie können dann als Summe von kleinen Einzelentscheidungen natürlich irgendwann zu einem großen Ganzen werden.

Und dennoch kommt es nicht nur auf Prinzipien an. Jesus vertrat beispielsweise auch eine Situationsethik. Er schaute sich die jeweilige Situation an und handelte dementsprechend. Das ist sicher auch für uns ein Ansatzpunkt. Einerseits sollte man versuchen, gewisse Prinzipien beizubehalten, andererseits sollte man aber auch immer offen für die Sichtweise des jeweiligen Einzelfalls sein und bleiben.

Denn wer nur seinen Prinzipien folgt, übersieht möglicherweise im Einzelfall das Wesentliche. Und umgekehrt aber auch.

Ein wesentlicher Punkt bei alledem aber ist die Liebe. Wer mit einem Blick der Liebe auf andere Menschen und Situationen schauen kann, wird Situationen ohnehin ganz anders lösen, als jemand, der nur Prinzipien folgt.

Und mit Liebe auf Andere schauen kann wohl besonders der, der sich selbst auch lieben und annehmen kann. Denn dann weiß er, was das ist, die Liebe. Diese Liebe kann man ein Stück weit erfahren, sofern man sich vorstellen kann, wie sehr Gott die Menschen liebt. Darüber hinaus ist es aber auch essentiell, dass Menschen Liebe und Zuneigung selbst erfahren und erlebt haben, besonders in der Kindheit und Jugend, aber auch darüber hinaus. Wer geliebt ist, der kann auch lieben. Wer nicht geliebt ist oder sich nicht geliebt fühlt, tut sich vermutlich schwer damit, andere Menschen zu lieben.

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2 Kommentare

  1. Nirmalo

    theolounge: „Jesus vertrat beispielsweise auch eine Situationsethik“

    * Mystiker brauchen keine Ethik, auch keine „Situations-Ethik“. Der Weise braucht schon keine.
    * Jesus „vertrat“ keine Ethik (welche Sorte auch immer).

    Jesus verwies auf die höheren Schwingungs-Ebenen, zum Beispiel auf die Liebe. Nicht darauf, womit wir so alles das Wort „Liebe“ verunglimpfen, sondern auf die „vollkommene Liebe“.

    Diese Liebe ist aber nichts „Abgehobenes“ – im Sinne von unerreichbar! Diese Liebe kennt keine Bedingungen, keine Einschränkungen, keine Ausgrenzung. Sie ist sich des Göttlichen in Allem bewußt.

    Theolounge: „Wer mit einem Blick der Liebe auf andere Menschen und Situationen schauen kann…“

    …der kann nicht viel verkehrt machen.

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