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Gewalt in Bayern. Messerstecherei in München, tödlicher Angriff in Augsburg

In Bayern gab es in den letzten Tagen zwei aufsehenerregende Vorfälle.

Am Sonntag wurde ein 49-jähriger Feuerwehrmann, der mit seiner Familie in der Innenstadt von Augsburg unterwegs war, von einer Gruppe Jugendlicher völlig unerwartet angegriffen und von dem Haupttäter, der 17 Jahre alt ist und einen deutschen, türkischen und libanesischen Pass besitzt, so stark am Kopf geschlagen, dass er kurze Zeit darauf verstarb.

Gestern wurde in München am Hauptbahnhof ein Polizist von hinten von einem 23-jährigen Mann, der bereits polizeibekannt ist für seine Verhaltensauffälligkeiten, mit einem Messer außerhalb der Schutzweste angegriffen. Die Klinge des Messers blieb im Fleisch stecken und brach ab. Der Polizist ist schwer verletzt.

Innenminister Herrmann kündigte an, die Polizeipräsenz in Innenstädten und auf Christkindlmärkten verstärken zu wollen.

Die Maßnahme ist verständlich, aber ob sie so wirkungsvoll ist, ist eine andere Frage. Denn bei beiden dieser Fälle kam der Angriff ja praktisch aus dem Nichts. Es müsste schon sehr viel Polizei in den Innenstädten unterwegs sein, um zufällig genau zum Zeitpunkt einer möglichen Tat noch rechtzeitig vor Ort zu sein.

Der politische Vorstoß mit der erhöhten Polizeipräsenz versucht, auf die Vorfälle zu reagieren. Tatsächlich wird man aber selber auch die Augen aufmachen müssen, wenn man unterwegs ist. Und man wird wohl auch weiter nachforschen müssen, woher die Gewaltbereitschaft kommt und wie man sie vielleicht im Vorfeld bereits eindämmen könnte.

Zudem wird auch weiterhin Zivilcourage gefragt sein, dass nämlich einer auf den anderen achtet und notfalls schnell die Polizei ruft oder gegebenenfalls selbst einschreitet, wenn andere Menschen in Gefahr sind. Sich selber in Gefahr bringen sollte man dabei allerdings nicht.

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