Wenn Gott unendliche Kreativität ist und er oder sie, mit welchem Geschlecht man sie nun aus menschlicher Sicht heraus bezeichnen möchte, in unendlicher Gestaltungsfreude immer Neues entstehen lässt, so fragt man sich aus menschlicher Sicht schon, ob es nicht auch einmal ein Ende dieser Kreativität gibt?
Vermutlich nicht, denn sonst wäre Gott nicht Gott und die Unendlichkeit nicht die Unendlichkeit.
Ein Ende der Kreativität Gottes ist zumindest die letzten 13,4 Milliarden Jahre nicht in Sicht, seit Entstehung des Urknalls. Und das ist doch eine recht gute Nachricht für uns Menschen.
Theolounge: „Wenn Gott ein kreatives Prinzip und Sein ist, was bedeutet das für uns Menschen?“
Prinzip = intellektuelles
Konzept des Verstandes.
Wie könnten wir mit einem so kleinen Element wie dem Verstand, Großes begreifen?
Für einen Intellektuellen ist es sehr schwer, zu erkennen, daß „sein“ Verstand nicht viel vermag (außer dem, wofür er geschaffen ist).
Im Erlebnis von Schönheit, in der Liebe, in der Stille… können wir einen Geschmack bekommen.
Via Ehrfurcht, nicht via Verstand.
– Nirmalo
Der Philosoph Sokrates soll ja die eigene Begrenztheit erkannt haben: „Ich weiß, dass ich nichts weiß.“
Was du sagst,
betrifft die Person Sokrates.
Was ich hier meine, betrifft uns alle…
Mit dem Verstand können wir die
wesentlichen Dinge nicht begreifen.
– Nirmalo
Ja, das mag sein
Was heißt „das mag sein“?
Ist es so, oder ist es nicht so?
Kannst du Gott mit deinem Verstand verstehen, bzw. ermessen, oder kannst du das nicht? Kannst du Liebe begreifen? Der Sokrates kann dir dabei, es herauszufinden, nicht helfen. 😉
Das Problem ist, daß wir die Grenzen des Verstandes so schlecht erkennen können, deshalb müssen wir schon s e h r genau hinsehen.
– Nirmalo
Wer könnte schon Gott mit seinem Verstand erfassen? Völlig unmöglich.
Neun Zeilen und ein bewegtes Bild dazu:
https://philosophischereplik.home.blog/2019/10/24/weltformel/
Zitat: „Gott gibt es nicht!“ Oder doch?
Die Frage, „ob es Gott gibt“ oder nicht, ist eine rein intellektuelle Frage. Der Atheist gehört zu diesen Intellektuellen, die sich für solche Gedankenspiele interessieren.
Nur, daß wir mit dem Verstand das Göttliche
nicht erfassen können, wird leicht übersehen.
Den Glaubenden interessiert diese Frage nicht, auch nicht den Frommen und nicht diejenigen, die in Gewißheit leben und niemanden, der sich spirituell ausgerichtet hat.
Die Frage ist…
komplett überflüssig.
Zitat: „Manchen Atheisten ist die Sache einfach egal.“
Das ist nicht zutreffend. Die Frage interessiert den Atheisten brennend – sonst wäre er kein Atheist. Wem die Frage ziemlich egal ist, ist der Agnostiker. Er ist in der Sache indifferent.
Zitat: „Das Bewusstsein ist … eine äußerst unwahrscheinliche Hypothese“
Hypothesen sind nicht „wahrscheinlich“ oder „unwahrscheinlich“, JEDE Hypothese ist bloß eine Hypothese.
• Ist das Bewußtsein für dich nur eine Hypothese?
• Bist du nicht bei Bewußtsein?
Das glaube ich dir nicht. Denn dann könntest du nicht einen einzigen Buchstaben tippen, dann gäbe es dich gar nicht.
Beobachte dich doch einfach mal bei irgend einem Tun. Nicht denken, nur beobachten. Wenn du das öfter praktizierst, vielleicht stellst du irgendwann fest, daß da etwas nicht Beschreibbares dein Beobachten beobachtet. 😎 Vielleicht.
Meditation kann hier helfen.
Hinsetzen und beobachten.
Zitat: „Ich jedoch würde es für wesentlich wahrscheinlicher halten, von der Existenz Gottes auszugehen.“
Ah, du gehörst der Gruppe der Skeptiker an.
Wie definierst du das Wort „Gott“?
…fragt Nirmalo
(https://theolounge.blog/2019/11/07/gott-gibt-es-nicht-oder-doch/)
Gott ist z.b. das, über das hinaus nichts Größeres gedacht werden kann.
Es gibt aber viele Versuche, Gott in Worte zu fassen. Biblisch gesehen ist Gott personal.
Sorry, Bilder einblenden leider nicht.
Dein Zitat: „Und etwas über Einstein hinausgehend muss man sagen: die Zeit kann zeitgleich schnell und langsam vergehen.“
Und wenn du noch etwas genauer hinsiehst, wirst du über den Albert Einstein noch etwas weiter hinaus gehen müssen und sagen: „Es gibt gar keine Zeit. In Wirklichkeit gibt es nur den Augenblick, die kurze Spanne zwischen zwei Atemzügen.“
Das ist der Raum, in dem wir denken können, handeln, wahrnehmen… Nur in diesem engen Korridor spielt sich unser Leben ab.
Probier´s aus: Versuch mal, etwas in der Vergangenheit zu tun – oder in der Zukunft. Du wärest weltweit der Einzige, dem das möglich ist. 😎
Die unmittelbare Gegenwart ist real. Hier leben wir. Die beiden anderen „Zeitformen“ sind bloß eine Idee, sind Gedanken-Konstrukte ohne Realitätswert.
Fröhliche Gegenwart 🌿
– Nirmalo
Zitat-Quelle: https://theolounge.blog/2019/11/12/ueber-das-wesen-der-zeit-die-wir-haben-und-gleichzeitig-nicht-haben/
Das Dumme ist nur, dass die Gegenwart immer dann, wenn man sie gerade einmal leben will, schon wieder Vergangenheit ist.
Ja, du kannst frustriert sein (auch das nur in der Gegenwart), du kannst dich aber auch einfach in die Gegenwart entspannen: Du kannst ja nicht aus ihr herausfallen.
Falls doch, laß es mich bitte wissen! 😇
Mist, eben bin ich aus der Gegenwart herausgefallen. Ups, schon wieder. Hilfe, jetzt noch einmal. 😉 Bin ich noch der, der ich eben war ? Oder der, der ich sein werde ?