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Motorradfahren ohne eigene Prüfung?

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer will ermöglichen, dass jeder Autofahrer künftig auch Motorrad fahren darf, ohne dafür allzu viel tun zu müssen.

Man braucht dazu sechs Übungsstunden, die aber nicht unbedingt im Verkehr, sondern beispielsweise auf einem Übungsplatz abgeleistet werden können, man muss über 25 Jahre alt sein und mindestens seit fünf Jahren den Führerschein besitzen und muss eine 90-minütige theoretische Prüfung bestehen. Eine Prüfung auf dem Motorrad braucht man nicht mehr zu absolvieren.

Daher stellt man sich fast unwillkürlich die Frage, ob der Verkehrsminister möglicherweise mit dem Bundesgesundheitsminister Jens Spahn kooperiert, weil dieser ja ein Gesetz zur Organspende durchbringen möchte, wonach jeder Bürger erstmal automatisch Organspender ist, sofern er nicht widerspricht.

Die Frage lautet also: soll vielleicht einfach die Zahl der Spenderorgane für den Sommer erhöht werden?

Fast jeder, der sich in einem südlichen Land schon einmal einen Mofa ausgeliehen hat, kann eigentlich von einem Sturz berichten. Und von Menschen, die dort am Strand mit ziemlichen Schürfwunden herumsitzen.

Vielleicht nicht der optimale Vorstoß, um von der Peinlichkeit der Autobahnmaut, die von der EU ja nun als rechtswidrig kassiert wurde, abzulenken.

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6 Kommentare

  1. miesvandenbergh

    Kinder, bis 1980 war es auch so. Und. War alles in Ordnung. Warum also nicht. Leider vor meiner Zeit der Führerschein-Prüfung, fand ich echt blöd, damals. Also, alles etwas entspannter angehen, oder? 😊

  2. Werner Kastens

    Ich verstehe die ganze Aufregung auch nicht. Ich habe 1963 meine Führerschein gemacht und darf schon ewig 125er Motorräder fahren. U.z. komplett ohne jemals eine Schulung oder Prüfung machen zu müssen. Da hat sich früher nie jemand drüber aufgeregt. Dann wurde die Regelung für Führerscheinneulinge abgeschafft, jetzt redet man wieder drüber und malt düstere Bilder. Den Einzigen, denen damit gedient ist, sind doch (wieder einmal) die Fahrschulen.

    • theolounge.blog

      Gut, mag sein, dass die Fahrschulen da natürlich dran verdienen. Andererseits ist es sicher nicht schlecht, wenn Leute, die Motorrad fahren, auch gut darauf vorbereitet werden. Insofern ja, vielleicht wird das Thema gerade in den Medien wieder etwas hochgekocht. Andererseits gibt es gerade bei Motorradfahrern ja auch immer wieder ziemlich schlimme und tödliche Unfälle, was also vielleicht doch dafür spräche, eine gute und umfangreiche Motorradausbildung nicht zu gering zu schätzen.

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