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Die Zukunft des Buches ist: rosig

Wenn ich das recht in Erinnerung habe, wird das Buch teilweise schon für tot gehalten. Die Verkaufszahlen sind nicht gerade rosig, die Leute schauen lieber Netflix.

Meiner Meinung nach liegt in den eBooks aber eine große Chance für den Buchmarkt der Zukunft.

Mittlerweile kann man sich eBooks nämlich vorlesen lassen. Wenn man beispielsweise von Amazon einen Kindle besitzt, hat der eine Stimme, mit der er den  geschriebenen Text in Sprache ausgeben kann, die relativ angenehm klingt. Also keine abgehackte Computerstimme, sondern eine Stimme, der man gerne zuhört.

Kürzlich kaufte ich mir auf meinem Kindle ein Buch, es kostete 9 €. Für 4 weitere Euro bekam ich das Angebot, das Buch auch zusätzlich als Hörbuch zu erhalten, von einem echten Sprecher vorgelesen. Das gönnte ich mir auch noch. Und so habe ich nun beides, ein Buch und ein Hörbuch. Ich kann also wahlweise hin oder her schalten, wie es mir gerade beliebt. Lesen oder hören.

Das Hörbuch oder die Vorlesefunktion ist dann sehr gut, wenn man nicht die Zeit findet, sich zum Lesen hinzusetzen. Und das ist heutzutage ja öfters so. Stattdessen setzt man sich einen Kopfhörer auf und kann unterwegs lesen, ohne mit den Augen lesen zu müssen. Man liest also mit den Ohren. Was man da hört, ist trotzdem Literatur. Man liest ein Buch, obwohl man es hört.

Und diese Flexibilität macht, denke ich, die Zukunft des Buches aus. Die Vorlesefunktion wird sicher von der Stimme her in Zukunft noch wesentlich besser werden. Und es wird mehr Hörbücher geben, die parallel zum geschriebenen Text existieren. Auf diese Weise wird das Lesen wieder interessant. Auch in einer Welt, in der viele Menschen wenig Zeit haben. Denn an vielen Orten hat man trotzdem auch viel Zeit. Im Bus oder in der Bahn oder auf dem Fahrrad oder zu Fuß beispielsweise.

Das Buch ist tot. Es lebe das Buch!

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