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Wie viele Intersexuelle gibt es wirklich? Antwort: äußerst wenige

In Deutschland kann man sich seit einiger Zeit im Personalausweis ein drittes Geschlecht eintragen lassen, Schulen bekommen eine Toilette für ein drittes Geschlecht und die Schreibweise wird durch ein Sternchen verändert, in Hannover sind Arbeitnehmer im öffentlichen Dienst dazu angewiesen, in Schriftstücken nur noch gender-neutral zu formulieren. All diese Anstrengungen werden unternommen, um nicht nur Männer und Frauen, sondern auch ein drittes Geschlecht („divers“) zu berücksichtigen.

Das alles ist laut einer Recherche der ZEIT zwar gut gemeint, betrifft aber nur sehr wenige Menschen. Vermutlich nämlich nur einige hundert in Deutschland.

Menschen, die medizinisch gesehen intersexuell sind, sind dies gendermäßig noch lange nicht. Sie ordnen sich vielmehr in der Regel fast immer entweder dem männlichen oder dem weiblichen Geschlecht zu und leben damit auch ganz gut und zufrieden.

Zwar gibt es eine kleine Gruppe von Menschen, die intersexuell sind und beispielsweise als Kind durch verschiedene Arztpraxen hindurch gelotst wurden, teilweise auch operiert wurden, um die vermeintliche Krankheit zu beseitigen oder die durch den Erwartungsdruck in ein bestimmtes Geschlecht gedrängt und dadurch mitunter stigmatisiert wurden. Dennoch wird die gegenwärtige öffentliche Diskussion von einer kleinen Lobbygruppe, die aus transsexuellen Menschen besteht, von ein paar Kulturwissenschaftlern und Gender-Theoretikern bestimmt.

Zwar sei es prinzipiell gut und richtig, dass mittlerweile das Thema Transsexualität aus einer dunklen Tabuzone hervorgeholt worden sei, die tatsächliche Zahl von Menschen, die sich aber tatsächlich auch intersexuell fühlen und selbst als intersexuell sehen, dürfte aber, wie eingangs schon erwähnt, bei wenigen Hunderten in Deutschland liegen.

Das sollte man wissen, wenn man die komplette Schreibweise ändert und landesweit Toiletten für ein drittes Geschlecht einplant, so der Tenor des ZEIT-Artikels.

Begrifflichkeiten:

Intersexualität ist der Oberbegriff äußerst seltener medizinischer Phänomene, die von Fachleuten als „Störungen der Geschlechtsentwicklung“ bzw „Besonderheiten der Geschlechtsentwicklung“ bezeichnet werden. Intersexuelle Menschen lassen sich weder dem männlichen noch dem weiblichen Geschlecht eindeutig zuordnen.

Transsexualität ist dagegen etwas anderes und meint, dass Menschen sich in ihrem Körper nicht zu Hause fühlen, sondern sich dem anderen Geschlecht zugehörig fühlen.

Hier können Sie den ganzen Artikel aus der ZEIT lesen.

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6 Kommentare

  1. haimart

    Was ich mich immer frage, warum viele Menschen sich so stark mkit ihrem Geschlecht identifizieren. Dafür haben sie doch nichts getan und sie haben es sich nicht einmal ausgesucht. Und dann denke ich, dass ich auch so ne kleine Metall Schlampe bin. Und dann denke ich mir, dass ich doch lieber still sein sollt. \m/

      • haimart

        Ich verweigere mich dem. Ich mach das, was mir gefällt (-: Ich bin weder Mann, noch Frau, auch wenn meine Genitalien eindeutig sind. Ich bin primär Mensch mit dem Durst nach sozialer Gerechtigkeit.

      • theolounge.blog

        Das ist natürlich das Beste, wenn man sich als Mensch betrachtet und diese möglicherweise echten oder auch nur vermeintlichen Differenzen nicht allzu hoch hält.

      • haimart

        Wo genau siehst du denn die Unterschiede zwischen Männern und Frauen? Ich sehe nur einen beim Austragen der Kinder. Trotzdem sind beide Partner dafür verantwortlich. Aus der Neurobiologie sind mir zwei weitere Unterschiede bekannt, allerdings wie machen sich diese Unterschiede im Hirn im Alltag bemerkbar?

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