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Muss man Vertrauen haben?

Man muss nicht jedem vertrauen, dem man über den Weg läuft, denn das könnte daneben gehen. Vertrauen ist nämlich im Grunde eine Zukunftsprognose in das Verhalten eines Menschen aufgrund der bisherigen Erlebnisse mit ihm.

Aber wenn man die Frage etwas größer angeht, muss man denn Vertrauen haben?

In drei Hinsichten ist dies sicherlich nötig oder zumindest sinnvoll und hilfreich.

Einerseits muss man in das Leben Vertrauen haben, wenn man leben will. Dass das Leben an sich irgendwo Sinn macht. Verliert ein Mensch den Sinn in das Leben, stürzt er in eine tiefe Krise und, wenn es gut läuft, holt er sich psychologische Hilfe, um diese Krise überwinden zu können.

Dann braucht man ein gewisses Grundvertrauen in andere Menschen. Nicht in jedem, aber durchaus in einige. Hätte man dieses Grundvertrauen nicht, würde man recht allein und nur mit großer Anstrengung durchs Leben gehen müssen.

Zudem braucht man auch noch etwas Vertrauen in sich selbst, also Selbstvertrauen. Vertrauen darauf, dass man sich selbst für wichtig nimmt und für die eigenen Belange so einsteht, dass das eigene Leben und die eigene Interessen auch gewahrt sind.

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10 Kommentare

    • theolounge.blog

      na gut, vielleicht ist das Vertrauen in deine Freunde in etwa gleichbedeutend mit einem Vertrauen ins Leben. Aber die Freunde dürften deinem Leben doch einen gewissen Sinn geben, vermute ich. Insofern würdest du über diesen Umweg dann gewissermaßen ja auch dem Leben vertrauen und es irgendwo sinnvoll finden, oder.

      • theolounge.blog

        Dann ist doch in diesem angenehmen Gefühl zumindest schon ein wenig Sinn enthalten. Ein hedonistisches Prinzip eben, wie Du am Ende deines Artikels geschrieben hast.

      • haimart

        Ja, also dafür finde ich das Leben doch zu angenehm um frühzeitig auszuscheiden. Besonders weil ich bei meinem Götterbild auch davon überzeugt bin, dass danach nichts mehr kommt. #Atomisierung

  1. Pingback:Muss man Vertrauen haben? — theolounge.blog – rahellyelli

  2. Mit Mir unterwegs

    Damals hat man immer beigebracht bekommen: vertraut man auf andere, so ist man verlassen. Ich glaube eher Vetrauen ist die Stärke, das einem am meisten Entwicklungspotenzial bietet. Denn Entwicklung passiert ja nicht nur durch Erfolge sondern Tiefschlåge, Vertrauensmissbräuche. Ein gesunder Mix macht das aus 😉

    • theolounge.blog

      Hmmm, vertrauen kann man manchen Menschen schon. Wäre ja schade, wenn das nicht ginge. Im Leben vertraut man außerdem ständig auf irgendetwas. Z.B. auf das Können von Ärzten, oder darauf, dass ein Ingenieur bzw. Statiker eine Brücke auch richtig berechnet hat.

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