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„Kein Rennen und Toben im Gebäude!“

Oder: von der Ambiguität der Begrifflichkeiten.

Wenn man ein Schild mit der Aufschrift wie in der Überschrift sieht, könnte man dies auf zweierlei Arten interpretieren.

Einerseits könnte es als Aufforderung und Imperativ gemeint sein, in dem Gebäude bitte nicht zu rennen und zu toben. Das Ausrufezeichen dahinter weist schon ein wenig darauf hin, dass dies die richtige Interpretation sein könnte.

Oder aber die Aussage ist faktisch zu verstehen und will nur darauf hinweisen, dass es sich um ein Gebäude handelt, in dem vielleicht schon seit Jahren, Jahrzehnten oder Jahrhunderten nicht mehr gerannt und getobt wird. Zur Untermauerung dieser Aussage könnte ebenfalls das Ausrufezeichen an den Schluss gesetzt sein. Hier würde man also vermuten, dass besagtes Schild eine implizite Aufforderung sein könnte, diesen öden und stillen und zutiefst unbewegten Zustand zu ändern und möglichst viel zu rennen und zu toben.

Es liegt eben viel in den Augen des Betrachters, wie man ein und denselben Sachverhalt interpretieren mag.

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4 Kommentare

  1. Anhora

    Wo siehst du denn ein Gebäude? Ich seh eine Art Aussichtsplattform in einer schönen Landschaft und beim Anblick des Schilds fallen mir knatternde Motorräder ein. Etwas mehr Stille in der Natur würde ich mir sehr wünschen! 🙂

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