Menü Schließen

engl.: „to brexit“

Stellen Sie sich vor, Sie sitzen gerade mit Freunden zusammen und es ist gemütlich, da muss einer gehen. Er lässt sich vom Gastgeber zur Tür geleiten und eine gewisse Unruhe kommt auf, wann denn der Gastgeber nun auch wieder zur Runde dazustoße.

Der kommt aber nicht. Denn der Gast geht einfach nicht. Er redet und quatscht und ratscht mit dem Gastgeber an der Haustür, 10 Minuten, 30 Minuten, eine Stunde.

Die gute Atmosphäre ist dahin, der gemütliche Abend beileibe nicht mehr so angenehm, denn auch die anderen Gäste fragen sich, wann denn die Runde endlich wieder vollzählig und der Gastgeber zurück im Raum ist.

Für eine solche Art von Verabschiedung kann man gut das Verb „to brexit“ verwenden: ankündigen, dass man gehen wolle, aber einfach nicht gehen.

Aktuell ist ja in Großbritannien wieder die Debatte, ob man denn den Brexittermin nicht noch ein bisserl verschieben könne. Dabei wäre eine andere Lösung möglich, mit der eigentlich alle zufrieden sein könnten. Da das vertrackte Referendum zum Brexit ja mit 52% Ja-Stimmen für den Brexit ja denkbar knapp für eine derartige Richtungsentscheidung ausgefallen war, gäbe es immer einen Teil der Bevölkerung, die sich auf die Füsse getreten fühlen würde, ganz egal, ob die Briten denn nun aus der EU aussteigen oder nicht.

Die Lösung wäre – entsprechend der ca. 52 zu 48% Abstimmung, beispielsweise beides zu vereinen: soll Großbritannien doch noch 10 Jahre in der EU bleiben, danach dann für 10 Jahre aussteigen und immer so weiter im Wechsel.

Wem diese Zeiträume zu lang erscheinen, für den wäre sicher die 24-Stunden-Variante die passende: Nachts ist Großbritannien nicht in der EU, aber von 8 Uhr morgens bis 20 Uhr dann wieder in der EU. Täglich.

Dann hätten alle, was sie gemäß den Prozentzahlen des umstrittenen Referendums fordern dürften.

Ähnliche Beiträge

4 Kommentare

Kommentar verfassen

Entdecke mehr von god.fish

Jetzt abonnieren, um weiterzulesen und auf das gesamte Archiv zuzugreifen.

Weiterlesen