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Nerven Atheisten?

In einem Artikel der ZEIT aus der aktuellen Printausgabe in der Rubrik „Entdecken“ beklagt die Autorin, ich glaube es war eine Autorin, dass die Atheisten vom heute auch nicht mehr so das Wahre seien.

Früher habe man sich mit ihnen zumindest philosophisch unterhalten und diskutieren können, auch theologische Grundkenntnisse sein vorhanden gewesen, aus einem Diskurs sei man zwar mit getrennten Meinungen, aber doch vielleicht durchaus interessiert und ein wenig klüger hervorgegangen.

Heute sei es oftmals so, dass viele Atheisten einfach überhaupt kein Interesse an etwas Transzendentem hätten und auch zu faul seien, darüber überhaupt einmal nachzudenken. Bis dann vielleicht mal jemand stirbt in ihrem Umfeld oder schwer krank wird, dann sieht manchmal die Sache schlagartig anders aus.

Eigentlich ein ganz guter Artikel, den ich teilweise auch so unterschreiben könnte. Aber wie Artikel ebenso sind, sie bilden natürlich immer nur einen Teil der Wirklichkeit ab, und in diesem Fall wahrscheinlich sogar einen subjektiven.

Aber ja, wenn ich so nachdenke, ich kenne auch einige Atheisten, die sich eigentlich für gebildet halten, es partiell aber zumindest auf dem theologischen Feld nicht nur nicht sind, sondern dort oft sogar schlecht und falsch informiert sind. Aber egal, das stört ja keinen großen Geist, von dem sie glauben, einen zu besitzen.

Wie war das noch gleich, was Sokrates von sich gegeben haben soll? Er wisse, dass er nichts wisse.

Um zu dieser Erkenntnis zu kommen, bedarf es allerdings einem sehr umfangreichen Wissen und einer großen Reflexion. Die hat nicht jeder heutzutage. Einige Menschen glauben, alles zu wissen, weil sie ja morgens die Weisheit mit dem Löffel löffeln, irgendwo in ihrem laktose- und glutenfreien Joghurt scheint die nämlich zu stecken.

Naja, lassen wir sie mal in ihrem Glauben. Denn eine Art von Glaube ist das ja auch. Sind sie auf ihre Art eben gläubig, gläubig an ihr eigenes vermeintlich sehr umfassendes Weltwissen. Sie machen sich die Welt, widi widi wie sie ihnen gefällt und schauen aus ihrem kunterbunten Haus mit Äffchen und Pferd heraus. Und löffeln ihren Joghurt, bis sie einst einmal den Löffel abgeben werden und ihrem Schöpfer etwas verdutzt gegenüberstehen.

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1 Kommentar

  1. gripseljagd

    Jeder hat so seine Fiktion. Was am Ende stimmt werden wir sehen oder eben nicht. Es gibt ja so einige Varianten auf der Erde bestimmt für jeden was dabei für seine persönliche Wette.

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