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Der fabelhafte Tod des Herrn Khashoggi

Die Bundeskanzlerin teilte gestern mit, man werde nun, nach dem ungeklärten Tod des saudischen Journalisten Khashoggi in der istanbuler Botschaft von Saudi Arabien, erst einmal die Rüstungsexporte in das bei der deutschen Rüstungsindustrie beliebte Saudi-Arabien einstellen, bis die näheren Umstände des Todes geklärt seien.

Das ebenfalls in Deutschland beliebte und günstige Erdöl aus dem Land wolle man aber trotzdem weiterhin beziehen.

Das Königshaus in Riad hatte bereits reagiert und eingeräumt, dass Herr Khashoggi womöglich in der saudischen Botschaft zu Tode gekommen sein könnte, vorsichtshalber wurde gleich mal der Geheimdienstchef suspendiert. Bei Geheimdiensten wisse man ja nie so genau, was die so treiben, man kenne das ja von nine-eleven und so.

Zudem überlege man, österreichische Geheimräte einzustellen, um die Geheimdienstaktivitäten besser zu koordinieren.

Der Tod des Herrn Khashoggi habe übrigens nichts damit zu tun, dass ein fünfzehnköpfiges Sonderkommando aus Saudi-Arabien in der istanbuler Botschaft aufgetaucht sei. Es habe sich dabei einfach um Urlauber gehandelt, die irgendwelche Dokumente hätten abholen wollen. Und zudem sei die Todesrate in saudischen Botschaften auch gar nicht so hoch, denn wenn einer von 16 Leuten mal zu Tode käme, halte sich das ja doch in Grenzen.

Derzeit stellt sich die Todesursache so dar, dass das 15 köpfige Sondereinsatzkommando bei der Abholung ihrer Dokumente in einer Warteschlange in der Botschaft gestanden habe, man habe sich auf die eigenen Fäuste gestützt. Herr Khashoggi, der ganz hinten gestanden habe, sei mit seiner langen Wartezeit ziemlich unzufrieden gewesen und habe daraufhin angefangen, seinen Kopf gegen die Fäuste der 15 Personen zu schmettern. Man habe ihn davon abhalten wollen, aber er habe bis zur Bewusstlosigkeit weitergemacht. Daraufhin habe er sich in einen Teppich eingerollt und an einen unbekannten Ort außerhalb der Botschaft geschafft.

Auch die Fäuste des Sondereinsatzkommandos hätten Blessuren erhalten, man wolle aber von einer Anzeige gegen Herrn Khashoggi absehen.

Um ähnliche Vorfälle künftig im Vorfeld zu verhindern, so hört man aus Riad, werde man Hinweisschilder an gefährdeten saudischen Botschaften installieren: Zutritt auf eigene Lebensgefahr.

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