Manchmal gibt es ganz gute Metaphern für etwas, was man sonst schwer ausdrücken kann. Beispielsweise die Sache mit Erwartungen:
Da stehen Erwartungen im Raum.
Man geht also durch seine Wohnung oder sein Haus oder auch durch die Arbeitsstätte oder den Park und irgendwo steht eine Erwartung herum. Wenn es eine realistische und sinnvolle Erwartung ist, macht es Sinn, mit ihr zu reden und zu fragen, was denn ihr Inhalt ist.
Ist es aber eine unrealistische Erwartung, wird sie dort leider noch länger herum stehen, bis es ihr irgendwann vielleicht einmal zu dumm wird, denn keiner ist Willens, eine unrealistische Erwartungen zu erfüllen. Bis dahin wird man dann aber immer wieder gegen sie stoßen und sich ärgern, dass sie dort im Raum herumsteht. Wegbekommen tut man sie aber nur schwer. Möglicherweise steht sie auch zeitlebens dort.
Es ist sogar so, dass die Erwartungen die Ursache allen Übels sind. Das sieht gar nicht so aus, ist aber ganz groß.
Stimmt. Allerdings, wer könnte schon völlig ohne Erwartungen leben?
Naja, weniger ist da schon ganz schön viel. Das hilft ungemein.