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Der Zweifel

Glauben heißt zweifeln. Nicht glauben heißt ebenso zweifeln.

Der gläubige Mensch ist im Grunde dabei, sein Leben lang immer wieder gegenzuchecken, ob das stimmen kann mit Gott, ob es da noch was gibt, ob hinter allem etwas steht.

Ebenso der Atheist. Er ist im Grunde auch sein Leben lang dabei, immer wieder gegenzuchecken, ob das stimmen kann, dass es keinen Gott gibt, dass es da nichts mehr gibt, dass nichts hinter allem steht.

Aber eines steht außer Zweifel. Dass der Zweifel der ständige Begleiter von uns Menschen ist.

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15 Kommentare

  1. Charly

    Dieser Aussage kann ich nicht zustimmen. Ich verstehe vielmehr nicht, wie dem Zweifel solch eine angeblich wichtige Stellen eingeräumt wird.
    Glauben heißt Vertrauen. Wer im Vertrauen zweifelt, vertraut nicht – so simpel.

  2. Muriel

    Und dann ist halt die Frage der Technik, wie so oft im Leben.
    Der Flat-Earther wird ebenso wie der, der von Außerirdischen entführt wurde oder die, die meint, Heilsteine wären total wichtig für ihre Gesundheit, behaupten, dass er das gecheckt hat und auch regelmäßig weiter checkt.
    Aber man kann das halt auf sinnvolle Weise machen (Dann kommt wohl ziemlich zuverlässig raus, dass die Erde ein abgeplatteter Sphäroid ist, oder sowas.), oder auf weniger sinnvolle Weise (Dann ziemlich unzuverlässig halt irgendwas raus, oder nicht.).
    Und auf die Gefahr hin, ein Klischee in Grund und Boden zu reiten: Es gibt da eine Weise, Dinge zu checken, die sich immer wieder und wieder als ziemlich sinnvoll und zuverlässig erwiesen hat, und die nennt man gemeinhin Wissenschaft.
    Die anderen haben sich bisher nicht so bewährt.

  3. Muriel

    Pardon, ich bins doch noch mal, mir ist noch eine Frage eingefallen, die mich interessieren würde: Wie siehst du das denn konkret? Was sind denn Methoden, mit denen deines Erachtens der gläubige Mensch sein Leben lang immer wieder gegenchecken sollte, ob das stimmen kann mit Gott, ob es da noch was gibt, ob hinter allem etwas steht? Hast du da eine Meinung zu?

    • theolounge.blog

      Ja, allerdings sind das natürlich keine naturwissenschaftlichen Methoden, wie sollte es solche auch geben. Es sind Überlegungen, mit denen man als gläubiger Mensch sich immer wieder fragen kann, ob es plausibel sein könnte, dass es noch etwas gibt. Für mich sind das die Fragen nach dem Urknall und dem Davor, nach dem Bewusstsein und nach der Frage, warum es nicht Nichts gibt.

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