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157 Jahre

Das ist die Zeit, die ein Arbeitnehmer in Deutschland in etwa arbeiten müsste, um so viel zu verdienen, wie ein Konzernchef eines DAX Unternehmens in Deutschland in einem Jahr.

1 % der reichsten Deutschen besitzt so viel, wie 88% der ärmeren Bewohner in Deutschland. Weltweit gesehen ist es auch nicht besser, 42 Supermilliardäre besitzen zusammen so viel, wie 3,7 Milliarden Menschen insgesamt.

Steuersenkungen in einigen Ländern der Welt bewirken eine Abwärtsspirale der Steuern, weil das Geld gerne dorthin wandert, wo am meisten davon übrig bleibt, wo also umgekehrt gedacht die Steuern am niedrigsten sind. Steuern sind aber dafür da, den Staat am Laufen zu halten, Bildungseinrichtungen zu unterhalten, um möglichst allen Menschen Zukunftsperspektiven für ihr Leben zu eröffnen, und mit Steuern wird Infrastruktur für alle und das Gesundheitswesen finanziert. Wer Steuerschlupflöcher sucht, zieht sich aus dem Gemeinwesen zurück, in dem er andererseits doch ganz gerne und möglichst sicher leben möchte.

Oxfam hatte diese Werte neu herausgegeben, wobei es nicht wesentlich ist, ob es nun 8, 42 oder 62 Supermilliardäre sind, die so viel besitzen, wie 3,7 Milliarden Menschen auf der ganzen Welt. Das Missverhältnis ist das Problem. Und auch die Tendenz, dass arme Menschen sich resigniert aus der Politik zurückziehen, weil sie entweder keine Zeit haben, sich damit zu beschäftigen, oder das Gefühl, ohnehin nicht gehört zu werden. Alternativ zum Rückzug wählen sie dann radikale Parteien. Der Reichtum der Superreichen hängt übrigens auch mit der Armut der Armen zusammen, welche durch Lohndumping gerne klein gehalten werden, damit sich der Reichtum am anderen Ende vergrößern kann.

Wie schon Jesus resümierte, wer reich ist, dem wird gegeben, wer aber arm ist, dem wird auch das Wenige genommen, was er noch hat.

In Deutschland gibt es zwar über die Steuer eine relativ gute Umverteilung, aber dennoch existiert auch hierzulande ein nicht gerade kleines Missverhältnis zwischen Arm und Reich.

http://www.zeit.de/wirtschaft/2018-01/ungleichheit-oxfam-bericht-hilfsorganisationen/komplettansicht

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2 Kommentare

  1. ittagebuch

    Warum ist uns Geld eigentlich so wichtig ? Ich glaube, weil jeder bewusst oder unbewusst hofft, damit Bedürfnisse befriedigen und Probleme lösen zu können. Das stimmt wohl auch bis zu einem bestimmten Grad. Würde im Umkehrschluss bedeuten, wenn ich kein Geld habe, dann kann ich die Bedürfnisse anderer Menschen – zu deren Befriedigung sie bereit sind, Geld abzugeben – nicht erkennen bzw. Ihnen dabei helfen, diese zu befriedigen. Hört sich nach BWL an, ist aber meine persönliche Meinung. Ach ja, da gibt es dann ja auch noch die Menschliche Tendenz zum Betrug. Das macht die „Aufgabe“ mit der Bedürfnisbefriedigung wieder kompliziert. Und bei Geld verhalten wir uns auch wieder wie die Lemminge, was man an den Börsen dieser Welt gut sieht. Aber Geld und Reichtum sind auch nur Deko – dahinter stehen dann auch nur nackte Menschen, die im kalten frieren, aufs Klo müssen und im Alter genauso gebrechlich sind wie alle. Da steht dann Geld für die Illusion, dass man dem Leid wie Krankheit oder emotionalen KatStrophen aus dem Weg gehen könnte. Krebs ? Na wenigstens ist er/sie reich! Natürlich bestimmt Geld Möglichkeiten in unserem Leben. Aber: Reichtum und Armut sind nur Relationen. Am Ende bleibt das Ich mit seinen Fähigkeiten und Schwächen. Etwas kaufen können ist bequem, aber nur eine Möglichkeit. Erzähl das mal einem armen Menschen ? Ja, erzähl es ihm! Geld ist nett, wird aber überbewertet. Schade nur, dass viele Menschen ein ganzes Leben brauchen, um das zu erkennen.

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