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Warum Sie sich mal langweilen sollten

Gerne sind viele Menschen damit beschäftigt, ihr Leben irgendwie beständig zu optimieren. Oder sie glauben zumindest, dass sie es gerne machen. In der Arbeit, so wird einem suggeriert, solle man immer besser werden und mehr leisten. Dieses Konzept übertragen viele auch auf das Privatleben und versuchen, möglichst jeden Moment auszukosten.

Daran ist im Grunde nichts verkehrt, wenngleich man allerdings die Gefahr läuft, dadurch etwas sich selbst zu verlieren.

Denn allein sein dürfen ist schön. Allein sein müssen dagegen nicht. Das ist der Unterschied. Viele Menschen verwechseln beide Punkte, weshalb sie es gleich gar nicht versuchen, einmal alleine mit sich selbst zu sein und auch mal die Gefahr einzugehen, sich vielleicht etwas zu langweilen.

Wer sich immer mal wieder Zeit nimmt, mit sich alleine zu sein, verliert sich selber nicht so schnell aus dem Blick, lernt, in sich hinein zu spüren, wie es einem gerade geht und wird auch unabhängiger von der Meinung anderer Menschen. Zudem wächst das Selbstwertgefühl, wenn man merkt, man kann zwar mit anderen Menschen etwas machen, es ist aber auch okay, wenn man alleine etwas macht. Und last but not least wird man gerade dann kreativ, wenn man Zeit hat. Und zwar Zeit, über Dinge nachzudenken oder einfach nur in Tagträumen zu versinken. Zeit, Dinge zu tun und zu denken, die nicht zielgerichtet sein müssen, die spielerisch und verspielt sein dürfen.

Gemeint ist also mit dem Langweilen und dem Alleinsein eine mehr oder weniger bewusste Entscheidung, sich einmal Zeit für sich selbst zu nehmen.

Menschen, die allein sein müssen, sind natürlich besser beraten, wenn sie versuchen, zunächst einmal Kontakte aufzubauen. Aber allein sein dürfen kann etwas recht Positives sein.

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