Burkhard Conrad. Schon gelegentlich habe ich mich zu dieser Frage geäußert (vgl. Die Schwelle). An dieser Stelle möchte ich es noch einmal tun, auch auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen.
Ganz zu schweigen davon, ob eine Trennung von Religion und Politik wünschenswert ist, ist sie denn möglich?
Ich vernehme oft Stimmen, gerade in der scharf geführten britischen Debatte zwischen den sog. “neuen” Atheisten und Vertretern der Glaubensgemeinschaften, welche diese Frage kontrovers bearbeiten. Die einen fordern die rigide Trennung zwischen Religion und Politik, da die Religion in einem modernen Staat nichts zu suchen habe und Sache bloß der Privatsphäre sei. Die anderen halten solch eine Trennung nicht für wünschenswert, da damit die gemeinwohlorientierten Ressourcen der Glaubensgemeinschaften aus dem öffentlichen Diskurs ausgeschlossen würden…>mehr.
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