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Vatikan: Papst liest täglich theolounge

246071_web_R_K_by_Olla van the see_pixelio.deVatikankurier. Dass der neue Papst für Überraschungen gut ist, hat er in den letzten Wochen bereits mehrfach gezeigt. Dass er aber regelmäßig deutsche Medien liest, war bislang wenig bekannt. 

Ein ranghoher Vatikansprecher sagte Samstag mittag in einer Pressemitteilung, Papst Franziskus habe beim Stöbern im Internet kürzlich eine interessante überkonfessionelle Quelle aus dem deutschsprachigen Raum aufgetan, die er nun beinahe täglich lese. Nachdem anfangs deren Name nicht publik gemacht werden sollte, drang gestern an die Öffentlichkeit, dass es sich um die christlich ausgerichtete münchner Medienplattform theologisch.com handle, die auch unter dem Namen theolounge.de zu erreichen ist.

Besonders ansprechend finde der neue Papst die Themenvielfalt und die Autoren, die aus ganz verschiedenen Städten und Ländern kommend sich alle dem einen Ziel verschrieben hätten: „Wer Christus nicht predigt, predigt das Gegenteil“, wurde der Papst in diesem Zusammenhang zitiert. Dennoch solle auch die Sicht anderer Religionen nicht a priori aus der Diskussion ausgeschlossen werden.

Besonders gut gefalle Franziskus an der Internetplatform, dass sie auch immer wieder gesellschaftskritische Themen betone. Dies sei unter dem Aspekt, dass nicht jeder Mensch gleichermaßen über Geld und gesellschaftlichen Einfluss verfüge, in der heutigen Zeit dringend notwendig. Während Manager und Banker oftmals hohe Summen für ihre Arbeitsleistung erhielten, sei auf der anderen Seite bittere Armut ein Faktor, der die Welt aus dem Gleichgewicht zu bringen drohe. In diesem Zusammenhang schlug eine am Gründonnerstag eigens eingerichtete Glaubenskongregation vor, künftig Managergehälter durch Losverfahren ein Jahr Armen zukommen zu lassen – im Gegenzug sollten die Manager deren Almosen zugeteilt bekommen. Ob der Vorschlag in einen für alle EU-Bürger verbindlichen Gesetzentwurf münden werde, sei noch völlig offen, verlautete eine zunächst inoffizielle Stellungnahme aus Brüssel.

OLYMPUS DIGITAL CAMERAEntgegen dem auf reine Gewinnmaximierung ausgerichteten Mainstream ließ Franziskus gestern mitteilen, dass er auch weiterhin an bestimmten Feiertagen die öffentlichen Verkehrsmittel benutzen wolle. In diesem Zusammenhang wolle er auch das U-bahn-Projekt des Vatikans, das noch unter Papst Benedikt beschlossen wurde, wieder aufnehmen.

Damit solle zum Einen an zentraler Stelle, im Vatikan eben, ein positives Exempel dafür gesetzt werden, dass gesellschaftliche Armut kein Grund für Immobilität sein muss. Zudem sollten durch dieses Projekt die langen Wege innerhalb des Vatikans bald der Vergangenheit angehören.

Denn viele Priester und Bedienstete im Vatikan klagen seit vielen Jahren über die langen Märsche zwischen den verschiedenen Trakten der kirchlichen Anlage. Demnächst soll eine italienische Bahngesellschaft einspringen, um das Debakel zu lösen.

Ursprünglich war geplant, ein Rolltreppensystem aufzubauen, um beispielsweise schnell aus dem Petersdom hinaus auf den Piusplatz zu gelangen. Allerdings würden die überirdischen Rolltreppen das ruhige Gesamtbild der Anlage sehr stören.

Deshalb nun dieser Kunstgriff, den Kritiker als überzogen anprangern, da der Vatikan mit seiner Größe von 0,44 Quadratkilometern nicht völlig unerschließbar sei zu Fuß.626181_web_R_K_B_by_top-traumurlaub.de_pixelio.de

Dennoch, so Kirchensprecher, müsse man aufgrund der Altersstruktur der Menschen davon ausgehen, dass auch kleine Distanzen zu Fuß Mühe machten, wenn man ein gewisses Alter überschritten habe.

Angedacht sei nun eine U-bahn mit erst einmal nur zwei Stationen: Petersdom (Altar) – Piusplatz (Eingangsbereich).

Damit sei zudem ein erster Schritt in Richtung behindertengerechter Kirchenumbau getan.

Die Baukosten sollen sich auf 1,2 Milliarden Euro belaufen, da zudem das Interieur der Ubahn aus edlen Stoffen gefertigt werden soll.

Da jedoch durch den Betrieb der Ubahn starke Erschütterungen im Vatikan befürchtet werden, legte der Bahn-Koordinierungsrat einen weiteren Vorschlag vor, nach dem die Ubahn nicht im eigentlichen Sinne fahren soll, sondern der Wagen einfach dementsprechent verlängert werden soll, so dass er von einer zur anderen Station reicht. Somit könnten Passagiere dann bequem innerhalb der Ubahn vom Petersdom zum Piusplatz und umgekehrt laufen. Um einen Stau zu vermeiden, sollten jedoch zwei Tunnel mit zwei entsprechend langen Ubahn-Waggons gebaut werden. Alternativ gebe es auch die Möglichkeit, die Ubahn ringförmig anzulegen, so dass die Passagiere in einem Endloswaggon im Uhrzeigersinn zu den Haltestellen gehen können.

Bereits im nächsten Jahr soll die Ubahn zum 1.April fertiggestellt werden. Eine große Herausforderung.

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foto 1: Olla van the see  / pixelio.de
foto 2: leAcronym  / pixelio.de
foto 3: top-traumurlaub.de  / pixelio.de
Der o.g. fiktive Artikel wurde vor der Sendung aufgeschrieben. 

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