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Erklärt die Evolution unser Leben?

Josef Bordat. Auch ein Beitrag zum Jahr des Glaubens.

1. Religion, Glaube und Gott im Evolutionismus

Kurz gesagt gilt für den Evolutionismus: Außerhalb dessen, was mit Darwins Evolutionstheorie beschreibbar ist, gibt es nichts mehr, das für den Menschen von Bedeutung sein sollte.

Umgekehrt muss alles, das Bedeutung hat, evolutionär entstanden und damit evolutionistisch erklärbar sein. Auch die Religion. Das ist praktisch, liegen doch viele Religionen mit ihren tradierten Vorstellungen zur Schöpfung einer Deutung der Evolutionstheorie quer, die die Ursprungsfrage nicht offen lässt, sondern als Teil der naturwissenschaftlichen Erklärung einklammert.

Die Auseinandersetzung mit der Religion findet also auf zwei Ebenen statt: einerseits ist der Schöpfungsgedanke, der Darwins Evolutionstheorie zu widerstreben scheint, ein religiöser, anderseits soll sich Religion (und damit auch der Schöpfungsgedanke) darwinistisch erklären lassen.

So lässt sich Schöpfung elegant aus der Welt schaffen, obgleich es auf einer Metaebene interessant wäre zu fragen, warum ausgerechnet die Evolution etwas hervorbringt, dass ihr zu widersprechen scheint, nämlich Schöpfungsglauben. Umgekehrt zeigt sich in dieser „Hochrechnung aufs Ganze“ (Karl Eibl) selbst ein religiöser Zug der Evolutionsforschung.

Um diese Hochrechnung leisten und dabei den religiösen Glauben überwinden zu können, bedarf es zunächst…>mehr.

Lesen Sie mehr zum Thema: > Gene – Meme – Mone

foto: Courtney Robinson, musiclver05,flickr.com

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