Unter evangelischen Theologen (und nicht nur dort) gibt es viele Meinungen darüber, was mit der Auferstehung gemeint ist.
Hier finden Sie einige Artikel zum Thema.
Theologie – Ist Jesus wirklich auferstanden – in dem Sinne, dass er mit seinem wieder lebendig gewordenen Körper aus dem Grab herauskam? Mit Rudolf Bultmann und anderen Theologen könnte man „Auferstehung“ auch so verstehen: Ob Jesus für uns lebendig ist, entscheidet sich dann daran, ob uns seine Worte und sein Verhalten überzeugen.>mehr.
Weitere Deutungen finden Sie >hier: Gedanken zur Auferstehung.
Lesen Sie auch: >Tote verabschieden sich von uns.
Allgemein: > Nahtoderfahrungen, Seele und mehr.
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Jesus wurde am Kreuz mit einer Substanz betäubt, als er das Essigwasser zu trinken bekam. Daraufhin hielten ihn die Soldaten für tot und erlaubten es ihn vorzeitig zu beerdigen. Sonst starben Gekreuzigte typischerweise etwa drei Tage nach der Kreuzigung. Jesus hing nur einige Stunden am Kreuz. Dann wurden entweder die Wächter bestochen oder es gab einen Geheimgang, durch den Jesus aus dem Grab herausgetragen und anschließend gesund gepflegt wurde. Dann ist er seinen Jüngern nicht als Geist, sondern real erschienen. Und danach ist er nach Indien geflohen, um weiterer Verfolgung zu entgehen. Dort verbreitete er seine Lehre weiter und starb um 80 n.Chr. Von ihm wurde ein Fußabdruck genommen und dem Grabmal beigefügt. Auf dem Fußabdruck können die Kreuzeswunden heute noch besichtigt werden. Diese Version ist wissenschaftlich gesehen viel wahrscheinlicher als die Dematerialisierung seines Körpers in Licht, obwohl ich auch das auch für möglich halte. Für mich ist es nicht entscheidend, ob Jesus am Kreuz gestorben ist. Wichtig ist nur, dass Jesus erleuchtet (ein Sohn Gottes) war und dass seine spirituelle Lehre richtig ist. Ich finde die Bergpredigt wunderbar. Jesus ist nach der 40tägigen Meditation in der Wüste zur Erleuchtung gelangt. Durch das Leid seiner Kreuzigung ist er in die höchste spirituelle Ebene aufgestiegen, lebt ewig und kann uns allen auf unserem Weg helfen. Das ist für mich zentral.
http://mystiker2.wordpress.com/2012/04/08/jesus-starb-nicht-am-kreuz-2/
Hmm, also von dieser These halte ich nicht so viel. Ich denke, dass die Jünger Jesu nach seinem Tod tatsächlich durch irgendein Erlebnis überzeugt waren, dass Jesus noch bzw. wieder lebte. Ob das körperlich im Sinne von „als Mensch in Fleisch und Blut“ verstanden werden muss, sei dahin gestellt. Es gibt hier ja größeren Interpretationsspielraum: http://theolounge.wordpress.com/2012/04/08/wie-haltst-dus-mit-der-auferstehung/
Wir sind uns einig darin, dass Jesus nach der Kreuzigung seine Jünger davon überzeugt hat, dass er noch lebt. Ich meine, dass er tatsächlich lebte. Du stellt es dahin, ob er ihnen körperlich oder als Geistwesen erschienen ist. Meine Theorie hat den Vorteil, dass sie wissenschaftlich vertretbar ist und die heutigen Menschen zum Christentum führen kann. Für deine Meinung fehlen mir letztlich Argumente. Viel wichtiger ist die Frage, ob es Gott gibt und ob Jesus heute noch lebt. Läßt du das auch dahingestellt oder hast du dazu eine klare Meinung? Und wenn ja welche und vor allem mit welchen Argmenten? Schöne Ostergrüße 🙂
Ich bin der Meinung, dass Gott sich in Jesus gezeigt hat. Dass Jesus nach Bultmann ins Kerygma auferstanden sei, wäre mir zu wenig.
Paulus finde ich hier ganz gut: „Die Erscheinungsgeschichten der Evangelien stellen durchweg späte Bildungen dar und lassen sich miteinander schwerlich verbinden (das betrifft den Ort, die Zeit, die Adressaten, die Art und Weise, den Gehalt der Erscheinung). Im Unterschied dazu verdient das Zeugnis des Paulus von den Erscheinungen Jesu besondere Beachtung, da er als einziger neutestamentlicher Autor von einer Erscheinung Jesu aufgrund eigener Erfahrung spricht. Dabei beschränkt er sich auf das Dass der ihm zuteil gewordenen Erscheinung, ohne diese näher zu beschreiben. Die Formulierung in Galater 1,15 f, dass Gott es gefallen habe, seinen Sohn in ihm zu offenbaren, lässt eher an ein innerliches Geschehen als einen äußerlich sichtbaren Vorgang denken. Da Paulus sein Damaskuserlebnis mit den Erfahrungen der übrigen Osterzeugen auf eine Stufe stellt, müssen sämtliche Erscheinungen Jesu als Visionen beurteilt werden.“
Quelle: http://www.evangelisch.de/themen/religion/auferstehung-gott-ist-der-st%C3%A4ndig-auf-uns-zukommende60567
Das ist eine vernünftige und mögliche Ansicht. Wenn Jesus am Kreuz gestorben ist und es ein Leben nach dem Tod gibt, dann kann er gut begründbar seinen Jüngern in einer Vision erschienen sein. Mir ist Jesus wie Paulus auch in einer Vision erschienen.
http://mystiker2.wordpress.com/2012/04/09/was-ist-erleuchtung/
@mystiker2: ich denke dabei an ein Erlebnis, das ich mal hatte, das vielleicht – entfernt – in eine ähnliche Richtung gehen könnte: http://theolounge.wordpress.com/2008/03/03/tote-verabschieden-sich/
Vielen Dank dafür, dass du deine Erfahrung mitgeteilt hast. Viele Menschen haben solche Erfahrungen gemacht. Ich denke, dass daraus ganz klar wird, dass es ein Leben nach dem Tod gibt. Und dass die Wesen im Jenseits mit uns kommunizieren können. Also auch Jesus Christus. Das ist die eigentlich frohe Botschaft.