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Deutschland, ein Gottesstaat ?

Die Bundesregierung hat vor, Ministerposten künftig nur noch an Protestanten zu vergeben. Als Grund wurde angegeben, dass die Bundeskanzlerin selbst ja aus einem Pfarrhaus stammt. Deshalb setzte sie sich auch stark dafür ein, die andere Schlüsselstelle, das Amt des Bundespräsidenten, mit einem protestantischen Pfarrer zu besetzen.

Die Rechtsprechung, so ein hochrangiger Bundestagsabgeordneter, solle künftig nur noch auf dem Alten Testament beruhen. Die 10 Gebote gäben genug Handlungsspielraum, um an die Stelle der bisher komplizierten Gesetzgebung zu treten. Anwälte hätten künftig demnach ein überschaubares Gesetzesrepertoire, das es jedoch stets neu zu interpretieren gelte.

Zudem wolle man sich in Streitfragen an Paulus halten: Jedermann sei untertan der Obrigkeit, die Gewalt über ihn hat. Denn es ist keine Obrigkeit ohne von Gott; wo aber Obrigkeit ist, die ist von Gott verordnet. Wer sich nun der Obrigkeit widersetzt, der widerstrebt Gottes Ordnung; die aber widerstreben, werden über sich ein Urteil empfangen.

Ob die Bundesregierung gottgegeben sei, blieb derweil noch offen. Zum Zeichen für den künftigen Gottesstaat soll in Berlin oben abgebildeter Turm fertiggestellt werden, der aufgrund seiner Höhe einen direkten Kontakt zum Himmel ermöglichen soll.

foto:Bakar_88,flickr.com

Dieser Artikel erschien am 1.April 2012.

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4 Kommentare

  1. Strena

    So abstrus der obige Artikel ist, er hat nur des „Pudels Kern“ offenbart: Religionenen sind Vermutungen, Behauptungen, die überliefert wurden und an die jeder glauben kann oder nicht. Die R. sollten keinen Einfluss auf die Politik haben. Allein die abrahamitischen R.-en haben jeweils einen „Alleinvertretungs-Anspruch“ nach dem Motto „wir sind die Auserwählten“. Die Orthodoxen aus den 3 angesprochenen Weltreligionen machen daraus mörderische Politik..

    • theolounge

      Naja, so krass will ich es nicht sehen. Wenn die Religion nicht das ist, was den Glauben bestimmt, dann ists eben was anderes…und ob das dann besser ist, bleibt fraglich. Der Nazionalsozialismus beispielsweise wurde als Ersatzreligion inszeniert, der Kommunismus gewissermaßen auch. Es braucht keine Religion, um Menschen dazu zu verleiten, andere Menschen zu manipulieren. Manipulateure finden immer Wege – Religion als Vehikel dafür brauchen sie nicht.
      Ob Religionen nur Vermutungen sind…ich denke, Gott ist keine bloße Vermutung, sondern real. Einen Gottesbezug in der Verfassung finde ich auch ganz gut, weil er – meiner Meinung nach – auch verhindern kann, dass der Mensch sich selbst überschätzt bzw. sich selbst zum Gott erhebt.
      Ein reiner „Gottesstaat“ – wie oben karikiert – wäre aber wohl nicht das Richtige.

  2. petersemenczuk

    Es kann >keinen von Menschen organisierten „Gottestaat“ geben,
    weil schon die ersten Menschen, Gemeinde und Volk Israel,
    von Gott berufen, zubereitet und dennoch abgefallen sind mit der Zeit,
    Darum das angekündigte Gericht Gottes im Alten Testament/ 1.Könige 9
    UND:
    Matthäus 23, 36-39
    (DER Wiedergeburtschrist Gottes)

  3. petersemenczuk

    Christus sagte: „Mein Reich ist nicht von dieser Welt“.
    Dagegen der falsche Prophet und Antichrist, formiert und missioniert die unwissenden Menschen, um einen Gottesstaat auf Erden aufzubauen.

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