Menü Schließen

Heilung XIV – Gründe für Krankheiten IV

seele4 Krankheiten, die von psychischen Problemen kommen

In der Medizin spricht man von psychosomatischen Krankheiten, wenn ein körperliches Leiden eigentlich keine organische Ursache hat. Es gibt viele solcher Krankheiten die ihren Ursprung in der Seele und nicht im Körper haben.
Manche Seelsorger erleben körperliche Heilungen obwohl sie nicht dafür gebetet haben. Die Heilung tritt ganz einfach ein wenn seelische Blockaden beiseite geräumt wurden. Solche Krankheiten können medizinisch oft nicht behandelt werden. Besonders drastische Beispiele treten in jedem Krieg auf, wenn Frontsoldaten ihr Leben lang neurologisch bedingt zittern oder teilweise blind sind.
In solchen Fällen, die gar nicht so selten sind, kann es sein, dass man mit innerer Heilung weiter kommt als mit einfachem Heilungsgebet.
Charles Kraft beschreibt in einem seiner Bücher über innere Heilung und Befreiung, die Heilung einer Frau von Brustkrebs. Sie trafen sich kurz vor der Operation und kam bei den Gesprächen und Gebeten schnell auf einen jahrelangen sexuellen Missbrauch während der Kindheit. Da in dieser leidvollen Phase die Brüste am meisten betroffen waren verfluchte sie ihre Brüste. Als der Fluch gebrochen wurde verschwand der Krebs von selber und sie musste nicht mehr operiert werden.

Ich bin selber kein Seelsorger und deswegen auch nicht tief in der Theorie drin. Aber was ich im Gemeindealltag sehe, ist dass viele Menschen traumatisiert sind und schwere Schäden an ihrer Seele haben. Da ich von einem ganzheitlichen Heilungsansatz ausgehe finde ich es sehr wichtig, dass Menschen mit pyschischen Problemen geholfen wird und wir nicht nur einfach Handauflegung und Salbung mit Öl anbieten sondern auch profunde Seelsorge. An diesem Punkt unterscheide ich mich von einigen Ansätzen der Glaubenslehre die gelegentlich gelehrt werden. Ich glaube auch an die völlige (auch seelische) Heilung des Menschen durch den Opfertod Jesu, denke aber, dass Seelsorge – auch in der Form langfristiger Begleitung – vielen Menschen hilft. Nicht jeder schafft es, einfach die Wahrheiten aus dem Wort durch Meditation und Proklamation anzunehmen, bei manchen ist ein längerer Prozess geistlicher Gespräche und Psychologie unerlässlich.

Ein wichtiger Punkt bei vielen Heilungen, gerade wenn auch seelische Gründe für eine Kranheit vorliegen, ist Vergebung. Das Evangelium ist deutlich in seiner Aussage, dass Unvergebenheit dazu führen kann, dass jemandes Segenshahn wie zugedreht ist. Wenn das passiert, sollten wir den Heilungssuchenden in einen Vergebungsprozess hineinführen um ihn dafür offen zu machen die Heilung zu empfangen.
Ein Zitat das ich immer gerne bringe, von dem ich aber den Urheber nicht weiss ist: „Unvergebenheit ist wie Gift trinken und erwarten, dass der andere stirbt“. Über Vergebung gibt es einfach ein paar falsche Vorstellungen. Gerade wenn es um den seelsorgerlichen Aspekt geht hat Vergebung nichts damit zu tun, dass man demjenigen der einem etwas angetan hat Recht gibt. Niemand hat das „Recht“ einen andere Menschen zu verletzen oder ihm gar schwerwiegenden Schaden zuzufügen. Vergebung hat erst einmal damit zu tun selber aus dem Gefängnis zu treten und den Kreis schlechter Gedanken, die einem nur selber schaden zu verlassen.

Auf diesem Blog gibt es vermutlich noch Einträge zu dem Thema, vielleicht einfach mal nach suchen.

5 Heilung durch Ärzte

Unser Ziel ist Heilung und nicht Heilung durch eine bestimmte Methode. Bei manchen Gläubigen sind Ärzte zu Unrecht verschrien. Es ist meiner Ansicht nach absolut in Ordnung und kein Zeichen des Unglaubens wenn man bei einer Krankheit zum Arzt geht.
Es ist bestimmt kein Zufall dass das Evangelium mit den meisten Details über Heilungen ausgerechnet von einem Arzt, Lukas, geschrieben wurde. Als in den frühen 60ern des ersten Jahrhunderts der Kolosserbrief geschrieben wurde (übrigens vor dem Lukasevangelium) war Lukas für Paulus der „geliebte Arzt“, als er einige Jahre später sein Evangelium und die Apostelgeschichte schrieb, war er es immer noch. Wir haben keinen Grund anzunehmen, dass Lukas nach seiner Bekehrung aufhörte zu praktizieren.
Eine anti-Haltung der Medizin gegenüber ist sicherlich nicht angebracht und man sollte nur dann aufhören zum Arzt zu gehen wenn man ein entsprechendes Wort vom Herrn hat (und sich da entsprechend sicher ist!). Dieser Bereich ist ganz bestimmt nicht für besondere Glaubensakrobatik geeingnet und es hat der Sache des Glaubens schon viel Schaden zugefügt wenn Menschen, die nicht in einem entsprechenden Glauben standen nicht zum Arzt gingen und an den Folgen starben. Wir dürfen nicht vergessen, dass es etwas gibt, das wie Glauben aussieht, aber nicht dieselben Resultate hat:


Durch Glauben gingen sie durch das Rote Meer wie über trockenes Land, während die Ägypter, als sie es versuchten, verschlungen wurden. (Hebräer 11,29)

In der Heilungsliteratur findet man vergleichsweise wenige Hinweise darauf, dass Prediger es verboten haben zum Arzt zu gehen. Ich erinnere mich gerade an eine einzige Predigt von Smith Wigglesworth in der er sich in diese Richtung geäussert hat und das war es dann auch schon. Ich schliesse nicht aus, dass es Prediger gab und gibt, die so geredet haben, aber diese müssen als Ausnahmen gelten. John G. Lake ging selbst nie zum Arzt und auch seine Familie nicht, aber er äusserte sich nicht gegen Ärzte. Viele andere Heilungsprediger gingen zum Arzt und schickten auch Leute zu Ärzten. Von Kenneth Hagin weiss man von mindestens einem Fall in dem er einen prophetischen Eindruck für eine Person hatte sofort zu Arzt zu gehen. Wir sollten also vorsichtig damit sein Leuten die an göttliche Heilung glauben in diesem Bereich gefährliche Unausgewogenheiten zu unterstellen.

Inkonsistenzen

Es ist nur dann inkonsistent als heilungsgläubiger Christ zum Arzt zu gehen wenn man davon ausgeht, dass Heilung immer von Gott direkt und nie durch menschliche Hilfe wie Ärzte kommen darf. Da es aber ein biblisches Prinzip ist, dass Gott durch Menschen wirkt und auch Menschen, die gar nichts mit ihm zu tun haben dennoch dazu beitragen können, dass sein Wille geschieht, wird kaum jemand sagen, dass Heilung nur direkt von Gott kommen kann. Im Prinzip ist die Welt so aufgebaut, dass wir alles von Gott bekommen und erwarten können. Es gibt biblische Belege für Versorgung in allen Bereichen. Es ist aber nicht Gottes Stil uns immer direkt zu versorgen. Vielleicht liegt es aber auch an der Art unserer Beziehung zu ihm, dass wir seine Versorgung nicht immer direkt erleben – genau kann ich das nicht sagen.
Jedenfalls ist es normal, dass Gott Menschen dazwischenschaltet um uns zu segnen. Während er jeden durch Raben versorgen könnte wie Elia (1.Könige 17) versorgt er doch meistens durch Arbeit oder Liebesgaben von Geschwistern. Während der Heilige Geist unser Lehrer ist (1.Johannes 2) beruft und befähigt Gott dennoch Lehrer um uns in unserer geistlichen Entwicklung zu helfen.

Ich bin völlig davon überzeugt, dass jeder Christ zu jedem Zeitpunkt Gottes Heilungskraft erleben kann – allein durch Gebet und Glauben. Dennoch hat Gott Hilfen eingesetzt für die, bei denen das (ohne Angabe von Gründen) nicht klappt. Im Übernatürlichen gibt es Hilfe durch Christen mit den Gaben der Heilungen, im Natürlichen gibt es Hilfe durch Ärzte. Beides sollte nicht abgelehnt werden denn Gottes Ziel mit uns ist, dass es uns gut geht!

Ich sehe die Inkonsistenz eher auf der Seite derer die Krankheit als etwas sehen, das von Gott kommt. Ich kann es nicht nachvollziehen, aber es gibt ja diese theologische Ansicht. Wenn Gott wirklich Menschen krank macht um ihnen etwas zu zeigen und sie etwas zu lehren, warum gehen sie dann zum Arzt um die Kranhkeit loszuwerden? Heisst das nicht, sich aus dem Willen Gottes zu entfernen? Wenn ich diese Theologie vertreten würde, dann würde ich mich bestimmt nicht bemühen durch medizinische Intervention den Willen Gottes zu verlassen und im Ungehorsam zu leben!

[Originalpost]

Bild: © jutta rotter | pixelio.de

Ähnliche Beiträge

19 Kommentare

  1. arabella

    endlich mal ein rundes Statement ohne extreme Kanten & Ecken..
    Kann man so unterschreiben, exzellent!!!

    Gute Nacht , übrigens auch 😉

    unt tschüss…

  2. Mailin

    Ja, kommt drauf an. 😉 … Nur das: Es ist wahr, dass Vergebung sehr nützlich sein kann, ob es aber notwendig ist- darüber streiten sich die Gemüter (in der Psychologie…)- also wenn es um ernste Sachen geht. Und: Da ich das aus christlichen Kreisen leider sehr gut kenne: „Du musst vergeben!“ nur so eine kleine Anmerkung: Meiner Erfahrung nach ist dieses vergeben WOLLEN oft sehr hinderlich. Weil man sich leicht etwas vorspielt dann. Gegenwärtig bin ich der Meinung, dass es etwas ist, das von Gott geschenkt wird, dass man kaum selbst beeinflussen kann. Auch Wut (nicht Hass, wenns geht…) kann durchaus wichtig sein. Selbst wenn Christen das so oft nicht wahrhaben wollen. Ich glaube, es gibt Dinge, die muss man ertragen, durchleben, um heilen zu können (das hagelt sicherlich Kritik… 😉 )
    Und jetzt kommt mir bitte keiner mit Bibelverse. Die helfen nämlich nicht immer, auch wenn das so schön wäre…

    • armleuchter

      @Mailin:
      Vergeben ist eine Willensentscheidung, Wut ist en (starkes) Gefühl..
      Beides ist wichtig & richtig & hat miteinander sehr wenig zu tun ..
      Höchstens: Wo weder Wut noch Trauer war, (nur ein minores, wenig emotional erlebtes objektives Unrecht oder etwas in der Grauzone zum Unrecht) wird die Vergebung zwar leichter fallen, aber auch weniger im Vergebenden korrigieren, heilen..

      Eine schwache Krankheit kann nicht stark geheilt werden..;-)

      Nur wo viel Hass & Wut waren, kann auch starke Heilung im Verschwinden der extrem belastenden, kränkenden Gefühle gefunden werden ….
      didi

      P.s.: Zum sich durchringen zum vergeben sind komplexe kognitive Prozesse –eine neue Sichtweise!!!–notwendig oder zumindestens förderlich, der Wille allein wird es hier nicht tun ?!
      d.l

      p.p.s.: Zu Bibelversen:
      Meistens helfen nur die sanften, nicht frontal daherkommenden zur Heilung.
      Die Bibel als Zuschlagewerk gegen irgendwas & zumal: irgendwen ist Mist !!!

      Es geht ja vermutlich selten bis nie um eine 180° entgegengesetzte Sichtweise, sondern um eine dritte, manchmal dialektische , Denkschiene,
      Das beste Beispiel , das mir spontan einfält.
      Jesus & die Sünderin, die Frau., die beim Ehebruch &/ o unverheiraten 6 erwischt wird, kennt ihr?

      Jesus findet zw. Anklage & Rechtfertigung einen dritten Weg:
      N u r wer ohne Sünde ist, werfe dem ersten Stein!!!
      Wo k e i n erster Stein fliegt, fliegt auch kein zweiter, die ganze Steinigung unterbleibt!!!!
      Er braucht jetzt nichteinmal mehr diskutieren, ob Steinigung bei Ehebruch angemessen ist…

      Aber keine BAnge: Getraut hätte er sich das auch !!!!!
      Weisheit, Liebe, Fairständnis, Eloquenz, & Eleganz & gute Belehrung mit wahrscheinlich nachhaltiger Wirkung sind n i c h t gleich Feigheit … 😉
      bin schon weg.
      d.l.

      • Mailin

        Danke, ich glaube, genau das ist es: Dass wie Emotionen und rationale Entscheidungen gerne in einen Topf werfen und das klappt leider nicht… Wie aber ihnen begegnen? Thanx.
        PS: Auf Bultmann habe ich leider keine Lust mehr… Vielleicht nächstes Jahr!

  3. Meryem

    Grüß Gott,
    also erst einmal finde ich wichtig zu bedenken, dass es keine Trennung gibt von Körper und Seele, in dem Sinne, dass man sagen kann, der Körper sei krank, oder die Seele, oder die Seele beeinflusst den Körper.
    Jede Art von Erkrankung wirkt sich in allem aus.
    Selbst ein Beinbruch hat seelische Folgen – es bleibt nicht unbemerkt, wenn man über Wochen behindert ist,
    genau wie eine Grippe, die einen aktiven Menschen umschmeißt. Und natürlich haben beispw. Depressionen körperliche Auswirkungen durch Schlafstörungen, Antriebslosigkeit, schlechte Ernährung usw.
    Es gibt leider viele Leute, die körperliche Symptome auf recht platte Art mit entsprechenden psychischen Problemen in Verbindung bringen so im Sinne von:
    Halsschmerzen – etwas nicht schlucken wollen
    Rückenschmerzen – zu viele (innere) Lasten tragen

    So einfach ist es aber meistens nicht, es gibt dafür auch keine Nachweise.

    Im Islam wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass Gott für jede Krankheit auch ein Heilmittel geschickt hat – wir kennen nur noch nicht alle. Und es gibt natürlich keinerlei Verbot, sich ärztliche Hilfe zu holen (und dazu zählt natürlich auch psychotherapeutische). Leider gibt es unter Muslimen, besonders unter Migranten, eine Tendenz psychische Probleme zu stigmatisieren. Weshalb dann viele wieder körperlich reagieren. Außerdem wird schnell mangelnde Glaubensstärke unterstellt.

    Dabei ist eine Krankheit eine Prüfung wie alles andere in diesem Leben auch. Und der einzige Heiler ist Gott, so wie Ihr es auch beschreibt.

    Das Thema Vergebung hat bestimmt auch viel mit Krankheiten zu tun – aber ich denke auch, man kann das nicht erzwingen, das muss wachsen und dabei kann auch Psychotherapie oder Seelsorge helfen.

    Herzliche Grüße von Meryem

  4. Mailin

    Ja, klar, dass man Seele und Körper trennt ist ein Sprachproblem und die „platte Art“ beides so direkt aufeinander zu beziehen ist wohl auch ein zu großes Vertrauen in die deutsche Sprache. Das ist ja sehr spannend, wie anders manche anderen Sprachen aufgebaut sind. Da gibt es Sprachen, in der Pflanzen nicht nach ihrem Aussehen benannt werden, sondern nach ihrer Wirkung, was sie heilen können. Und gut, dass das hier mal eingebracht wird, das fehlt nämlich die ganze Zeit. Nun ja, dass früher auch in Europa die Medizin viel zielgerichteter war. Heute ist ja ein „Wunder-Medikament“ für alles Mögliche da. Ich überlege mir manchmal, woran es mehr liegt. Am Christentum oder an der westlichen Lebenseinstellung und womit sich das bedingt.
    Dass Muslime (im Allgemeinen) ein Problem mit Psychotherapie haben, hab ich auch mal gelesen. Ich weiß nicht.
    Das Problem daran ist ja auch, dass Psychotherapie EIGENTLICH so arbeitet, als gäbe es keinen Gott- nach der modernen Wissenschaft eben. Vielleicht sollte da auch mal mehr in die Richtung gelehrt werden, weil vielen Menschen, gerade in Krisenzeiten, die Frage nach Gott sehr wichtig ist.
    Christliche Psychotherapien gibt es ja schon, muslimische glaube ich nicht, weiß nicht, ob sich das rechnen würde. Aber ich glaube, dann fällt es schon leichter, zu vertrauen. Oder auch nicht. Das wars erstmal von meiner Seite.

    • armleuchter

      „Das Problem daran ist ja auch, dass Psychotherapie EIGENTLICH so arbeitet, als gäbe es keinen Gott- nach der modernen Wissenschaft eben“

      Das gibt soviele divergierende Richtungen, man hüte sich vor PAuschalisierungen..
      Eher isses so: Die Erwartungsvorgaben definieren, wie die Protagonisten es wagen, ihre therapie zu erklären, zu beschreiben. di müssen teils ja davon leben;-)
      das mit Abstand bete Buch zu dieem Problemkreis wird wohl sein (stocknüchtern & richtig solide alltagsverankert!!!)

      Rolf Degen: „Lexikon der Psychoirrtümer“
      Der tolle, klare Rolf streicht fast die ganze Branche auf fast Null zusammen, alles unbeweisbare Glanbebssysteme, was da seiner meinung, aber guut nachvollziehbar geschrieben, über die Patienten ausgeschüttet wird.
      Er weist ziemlich nach,, daß von Wisenschaft fast absolut keine Rede sein kann, cool & sehr, sehr lesenswert …

      bin schon weg
      d.l.

      P.s.: Noch zu psychosomatischen Erkrankungen:
      Ich halte das Thema für deutlich überbewertet, & letztlich, von der traurigen Wirkung: „Du kriegst keine hilfem keine theraspie!!!, im Grenzbereich zur Eutanasie ( & der unterlassenen Hilfeleistung!!) angesiedelt.
      Fast alle angebl. psychosom. Erkrankungen sind fette Diagnosefehler.

      Es gibt ja auch garkeine Psyche nach meiner Bibel…..

      U. a wird da millionnenfach Heliobakter mißvrestanden, so Borreliose, HPU/KPU , extreme kulturelle Spagatleistungen , okkulte Belastungen, religiöser wahn, charismatischer Gruppendruck, M O B B I N G!!!! LÄRM, zu hele schlafplätze, Schichtarbeit, Überarbeit, Diöätfehler, Schlankheitskuren,Wassermangel, Vegetarismus & Umweltgifte …
      d.l.

      • Mailin

        Psyche ist das Synonym für Seele, glaube ich. Psychosomatik ist meiner Erfahrung noch die erfolgreichste Therapieform, vor allem wenn es um seelische Erkrankungen geht. Und: Ich meinte vor allem das Studium. Das ist streng naturwissenschaftlich aufgebaut und man lernt quasi nichts, wie man Menschen begegnen kann, die spirituelle Sehnsüchte haben. Dass Therapeuten sich dann selbst damit beschäftigen, ist eine andere Sache.

      • adhs_unlimited

        schlimmer:
        Falls ich & der geschätzte Rolf Degen Recht haben, ist die Theologie eine weitaus seriösere Wissenschaft als die „Püschologie“ …

        Wie sagt der Karikaturist so treffend:
        „/7 Sylvester püschologie an der Unität stupiert!“

        bin schon weg
        d.l.

  5. Meryem

    Grüß Gott,
    ich finde, dass auch Psychotherapie bei ganz „normalen“ Therapeuten kein Problem ist, solange diese professionell sind und ihre eigene Haltung rauslassen. Ich hab eine Analytikerin, die ist sehr interessiert und fragt nach, würde aber nie bewerten. Ich rede immer darüber, was ich für Bezüge zur Religion herstelle und was bestimmte Dinge religiös für mich bedeuten und sie geht ganz neutral darauf ein, mit vertiefenden Fragen, wie sonst eben auch.

    Natürlich wäre auch schön, mehr muslimische Therapeuten zu haben. In den christlichen Kirchen gibt es ja viele Geistliche, die eine therapeutische Ausbildung zusätzlich haben, das ist doch wunderbar.
    Unter islamischen Geistlichen ist allerdings so etwas wie Seelsorge sowieso kaum zu finden, das wird nur selten als Auftrag gesehen. Eher wird für den Kranken gebetet, was natürlich gut ist, aber es sind eben auch andere Hilfen nötig.

    Es gibt inzwischen ein muslimisches Seelsorgetelefon und ich mache auch in einer Muslima-Beratung mit, da ist die erste Kontaktaufnahme über mail.

    Kann mir vorstellen dass Christentum und Islam sich ähnlich sind in der Schuldzuweisung, wenn man erkrankt, jedenfalls ernsthafter.

    Ob nun die Ablehnung von Psychotherapie wirklich mit dem Islam zu tun hat, weiß ich allerdings nicht. Natürlich gibt es auch die Gewohnheit, Probleme in der Familie zu lassen. Und alle möglichen Traditionen, die man auch nicht islamisch nennen kann – wenn dann jemand an den Einschränkungen erkrankt, dann ist er selber schuld.

    Und es wird schnell geurteilt, jemand sei „verrückt“ und das ist, zumindestens kenne ich das von meinem Mann, schnell „nicht intelligent“. Da musste ich ganz schön ackern, bis er das verstanden hat und manchmal kommt es noch durch.
    Ich hab eine chronische Depression und die türkische Familie darf davon nichts wissen, da wäre ich sofort abgestempelt. Und die Riesensippe aufzuklären, das ist mir wirklich zu viel, zumal der Bildungsgrad bei den meisten sehr niedrig ist.

    So wird also weiter somatisiert – im Krankenhaus heißt das ja schon lange „Bosporus-Syndrom“. Nicht ganz nett, aber passt oft.
    Erfreulicherweise gibt es aber in vielen Psychiatrien oder psychosomatischen Kliniken inzwischen Stationen für Migranten, mit entsprechenden Sprachkenntnissen der Mitarbeiter. Das ist zwar deshalb noch nicht islamisch, aber alleine die Sprache und das kulturelle Verständnis helfen ja oft schon weiter. Wir können viele Dinge einfach nicht nachvollziehen, selbst ich nicht, obwohl ich ja ein bisschen in eine andere Kultur eingetaucht bin (manches will ich auch nicht verstehen, 🙂 )

    ups, nun hab ich aber viel geschrieben, herzliche Grüße, Meryem

  6. Mailin

    Ja, das meinte ich mit EIGENTLICH 😉 … Ich kenne das auch anders- liegt aber meist an der Persönlichkeit. Dann ist das auch besser: Ein „normaler“ Therapeut als extra dafür eingesetzt. Und nun, ich denke im Christentum war das mal ein Problem, aber da wir im Allgemeinen sehr verwestlicht sind, liegt das Problem da nicht mehr als in „atheistischen Familien“ auch, glaube ich (Ruf etc.).
    Das kommt drauf an, wie ernst der Glaube in der Tradition drin ist. In meinem Umfeld gibt es halt da alles Mögliche. Drum ist das relativ keine Glaubensfrage. Ich kenne aber auch nicht so fromme Christen, muss ich sagen. Die Wissenschaft hat ja eigentlich immer Vorrang…

  7. armleuchter

    heilung, die vierzehnte (14.) edition…

    M E I N Gott, mein Jesus, Jeshua, leider s e l b e r, & wir diskutieren, wie in einem Versandhauskatalog, was er uns demnächst mal wieder zu schenken hat, & wenn nein, warum nicht..
    Egoisten , wo man hinschaut?!

    d.l.

    • theolounge

      @armleuchter

      Waere ganz gut, wenn Du Dich nicht darueber lustig machen wuerdest, wenn andere ein Thema diskutieren. Du hast Deine Sicht, andere eine andere Sicht. Die Artikel von Storch hier finde ich persoenlich sehr interessant. Und wenn jemand darueber diskutieren moechte, soll er das tun koennen, ohne dass jemand die Laecherlich-mach-Keule auspackt….danke….

  8. armleuchter

    @ theolounge..
    Hmm, direkt mich lustig gemacht hab ich Superfrustie eigentlich nicht.
    Aber gut & danke für die Rückmeldung , daß das so angekommen ist .

    und nun?

    ich wil mal so sagen:

    Da ich im Moment ziemlich gesund bin, & sogar die Potenz (wieder, es gab da 2005 mal Probleme,. seufz) wieder im grünen Bereich ist, –heute gerade wieder „getestet“, hat das Thema , ob & wie Jeshua schwere somatische Krankheiten heilt zur Zeit i.d. Tat keine hohe Priorität..
    Das kann sich ändern, falls ich mal krank werde…

    Bis dahin:
    Sorry, ich wollte niemanden da zu nahe treten, aber ich glaube schon, daß wir hier a u c h meine Aspekte, was Gottt & Heilung angeht, ruhig mal sauber diskutieren sollten!

    D A S hat seit Wochen schon n i c h t stattgefunden!
    Niemand sagt/schreibt:
    „Interessant (oder Blödsinn, oder irgendwas) das mit den Padderatz-doktrin das war mir (nicht) neu, ja, ich glaube auch/nicht, daß allein schon deswegen Gott nicht so furchtbar gern & oft spektakulär heilt.., Wuder tut…
    Wunder sind m. E. leider/keine MANIPULATIONEN “
    Hey,
    theolounge , (ich warte auf) Irgendsoein Statement..
    Aber:
    Da war, soweit ich´s erinnere:
    N I C H T S!

    Falls es wirklich so war:
    D A S halte ich natürlich aus meiner Sicht für völlig unnormal..
    Milde ausgedrückt…
    ggf.:
    Man spürt, vermutet, oder bin ich paranoid?:
    Hier sind intolerante, verlötete Charismatik-Leute unterwegs, die
    a) sich nur ggseitig in ihren m.E. abenteuerlichen Ansichten stützen wollen, sich von allem anderen abgrenzen (müssen?) !
    b) andere rausmobben, indem nicht auf Fragen, Einwürfe & Bedenken eingegangen wird?
    c) zu unflexibel sind, auch nur 1 (EINEN!) neuen Gedanken zu prüfen dennoch aber hier diskutieren wollen?

    Ich will ja nicht direkt behaupten, dasses so ist, es wirkt auf mich aber bisher so….

    Okay, ich kann`s ggf. sowieso nicht ändern….
    was reg ich mich auf, didi?

    Falls es so ist, ist es so!

    ggf. gute Besserung noch gewünscht, an die Leute, die m. E. da nicht einen neuen, unangenehmen Gedanken bearbeiten können oder wollen?

    bin schon weg…
    d.l.

Kommentar verfassen

Entdecke mehr von god.fish

Jetzt abonnieren, um weiterzulesen und auf das gesamte Archiv zuzugreifen.

Weiterlesen