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Kein Rauch über der Insel

inselIn diesem Monat will der frühere Investbanker Geoff Spice sich das Rauchen abgewöhnen. Angefangen hat es, als er dreizehn war. Beim Zeitungsaustragen. Mittlerweile raucht Spice seit 43 Jahren. Das soll jetzt aufhören. Mit einer ungewöhnlichen Aktion.

Inseltherapie

Der Brite will den ganzen Monat auf einer unbewohnten schottischen Insel verbringen.. Dort gibt es zwar im Sommer ein paar Schafe, aber keinen Strom, kein fließendes Wasser. Die Radikalkur war nötig, so meinte der 56-jährige, weil er mehr als 30 Zigaretten am Tag raucht – und das muss ein Ende haben.

Spice will – da auf der Insel nur drei verfallene Schäferhütten stehen – die vier Wochen im Zelt verbringen. Ausgerüstet mit 120 Büchern! Aber allzu viel Zeit wird er auch nicht haben, weil er sich ja Essen organisieren muss.

Der Besitzer der Insel Dave Hill hat auf seiner Website diese besondere Aktion bestätigt. Und den ironischen Zusatz geschrieben: „Sollten Sie an dieser Insel vorbeikommen, dann tuten Sie kurz und winken Geoff zu, aber kommen Sie ihm nicht zu nahe, denn man weiß nicht, wie Raucher im Entzug reagieren…“

Willensstärke

Ich fand diese Meldung bemerkenswert. Es gibt jede Menge Leute, die sich das Rauchen abgewöhnen würden – wenn es nicht so anstrengend wäre! Also versucht man es – meist halbherzig – eine Weile. Und fällt dann in alte Muster zurück. Ob es Spice schaffen wird? Ich würde es ihm echt gönnen, dass es klappt. Bei soviel Einsatz und Willensstärke…

Heilung, Veränderungen und Korrekturen im Leben hängen nicht nur von den „misslichen“ Umständen oder dem negativen Umfeld ab, sondern auch von dem eigenen Wollen. In der Seelsorge werden solchen Ratsuchenden, die nur deshalb kommen, weil sie von Anderen geschickt wurden, oft geringere Chancen eingeräumt als Menschen, die als Ziel klar eine Veränderung ihres Lebensstiles anstreben.

Markus 10,51:
„Und Jesus begann und sprach zu ihm: Was willst du, dass ich dir tun soll? Der Blinde sprach zu ihm: Meister, dass ich sehend werde!“

Klare Worte

Eigentlich würde man meinen, Jesus müsste doch genau wissen, was dieser Blinde für einen Wunsch hat. Zumal dieser vorher so um Erbarmen geschrien hatte. Aber es war nötig, dass laut und klar sein Ziel formuliert würde – was genau er wollte, dass Jesus tun sollte. Es hätte ja auch sein können, dass er „nur“ um Almosen gerufen hatte…

Und noch etwas: Wenn er Heilung mit ganzer Kraft wollte, würde ihm auch bewusst sein, dass sich sein bisheriges Leben drastisch verändern würde. Als Sehender bekam er dann nicht mehr den Mitleidsbonus – dann würde er selber für seinen Unterhalt sorgen müssen. Und viele Dinge buchstäblich sehen, von denen er vorher nur gehört hatte.

Wollte er das wirklich? Dass sich sein Leben auf den Kopf stellt?

Ich glaube, wenn es mein ausgesprochener Wunsch ist, mich zu verändern, von Süchten loszukommen, Heilung zu erfahren und tiefgreifende Veränderungen meines gewohnten Lebens zuzulassen – dann streckt Jesus helfend und heilend seine Hände aus!

[Originalpost]

Foto: A. Meissner

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