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Der kleine Rucksack für unsere biblische Pilgerreise – Teil 1

love_vektor.jpgGlaubensreise Schritt 1 von 10 – ©: Meine Identität und wer ich in Gott sein kann

.Der Reisende muss wissen, woher er kommt, was er will, wer er ist, wohin er will und wie die wesentlichsten Schwierigkeiten auf der Reise gemeistert werden können.“

.Die folgenden Lektionen sind als Arbeitsunterlagen für junge Christen oder Menschen gedacht, die sich mit den wesentlichen Punkten des Christentums beschäftigen wollen. Auch langjährigen Christen sei es empfohlen immer wieder die Grundlagen des Glaubens zu festigen, um in keine Schieflage zu kommen und sich von „jedem Wind der Lehre umher treiben zu lassen“. Erfahrungsgemäß erschließen sich diese Grundzüge den meisten Menschen nicht durch das Lesen der Bibel von vorne nach hinten. Deshalb hier eine Anleitung, diese Themen systematisch in der Bibel für das eigene Leben zu erarbeiten.

Die 10 Lektionen bestehen jeweils aus drei Teilen:.

  1. Grundlegende Ausführungen zum Thema
  2. Fragen, um einen persönlichen Bezug mit dem Thema herzustellen.
  3. Bibelstellen für eine intensive weiterführende Beschäftigung mit dem Thema..

Teil 1. Meine Identität und wer ich in Gott sein kann.

Gott hat uns nicht nur eine stoffliche DNA mitgegeben, aus der unser Körper aufgebaut ist.

Auch unserem inneren Menschen hat er eine unveränderliche Struktur mitgegeben. Je weiter wir von ihr abweichen, desto weniger werden wir sagen können: Das bin Ich, das ist meine Identität. Die Bibel nennt dies Sünde. Ein anderes Wort dafür ist Zielverfehlung oder Selbstentfremdung. Je weiter wir von Gott entfernt sind, desto weniger werden wir uns selbst sein können..

Unser innerer Mensch hat drei Grundbestimmungen. Wenn eine sich nicht ausprägen kann, empfinden wir, dass irgendwas an unserem Lebensgebäude schief ist:

  • Beziehung mit Menschen und Gott selbst
  • Gottes Wesen widerspiegeln
  • Herrschen über die Schöpfung und das Böse

Gott ist der Ursprung von Beziehung

Einer der erstaunlichsten Aussagen in der Bibel steht gleich auf der ersten Seite im Bericht über die Schöpfung. Gott sagt über sich in der Mehrzahl, dass er Menschen, die ihm entsprechen, erschaffen will:

26 Und Gott sprach: Lasset uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei, die da herrschen über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über alle Tiere des Feldes und über alles Gewürm, das auf Erden kriecht. 27 Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Frau. 1. Mose 1, 26,27

. Wen meint Gott mit UNS ?.

Die Antwort steht auf derselben Bibelseite. Uns ist: Gott, der Vater, der Geist Gottes und das Wort Gottes, nämlich Jesus. – Später lesen wir in der Bibel, dass eine Liebesbeziehung zwischen dem Vater, Jesus und dem Heiligen Geist besteht.

Auch wir als Menschen, die wir das Abbild Gottes sind, sind ähnlich beschaffen. Ein Mensch besteht aus Geist, Seele und Körper. Ein Mensch – verschiedene Ausprägungen. Dies kommt uns ganz natürlich vor. Ein Mensch hat eben unterschiedliche Anteile. Auch fällt es leicht zu akzeptieren, dass man Aspekte seines Wesen, z.B. den eigenen Körper, annehmen und lieben kann. Doch das Ebenbild Gottes zu sein, umfasst noch mehr.

Gott schafft den Mensch als Mann und Frau. Denn er weiß, dass es nicht gut ist als Mensch alleine zu sein. Er weckt den Wunsch nach Gemeinschaft und Beziehung in Adam regelrecht bevor er Eva erschafft, indem er Adam die unterschiedlichen Tierpärchen vor Augen führt, die Adam mit Namen benennen soll. Gott ist nicht nur weiblich und männlich. Viel mehr! Gott ist Beziehung! Beziehung ist sein innerstes Wesen.

18 Und Gott der HERR sprach: Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei; ich will ihm eine Gehilfin machen, die um ihn sei.1 19 Und Gott der HERR machte aus Erde alle die Tiere auf dem Felde und alle die Vögel unter dem Himmel und brachte sie zu dem Menschen, dass er sähe, wie er sie nennte; denn wie der Mensch jedes Tier nennen würde, so sollte es heißen. 20 Und der Mensch gab einem jeden Vieh und Vogel unter dem Himmel und Tier auf dem Felde seinen Namen; aber für den Menschen ward keine Gehilfin gefunden, die um ihn wäre. 1 Mose 2, 18-20

Im Fortgang der Geschichte der ersten Menschen mit Gott sehen wir, wie Gott und seine beiden Geschöpfe in einer wunderschönen Liebesbeziehung sind. Eine Beziehung geprägt von Kommunikation, Angenommensein und Verstandensein.

Beim Sündenfall jedoch treffen Adam und Eva die grundsätzliche Entscheidung, außerhalb der Beziehung zu Gott, Erkenntnis über Gut und Böse zu finden. Erkenntnis über Gut und Böse ist eigentlich nützlich und hilfreich !! – Das Problem war nur, dass Adam und Eva dies außerhalb der Beziehung zu Gott suchten. Erkenntnis an Gott vorbei! Sie trennten und entfernten sich damit ein gutes Stück von Gott.

Die Konsequenzen werden sofort sichtbar:

  • Adam versteckt sich vor Gott
  • Die Kommunikation zwischen Menschen und Gott wird gestört.
  • Mühsal, Schmerz und Tod fangen an, im Leben von Adam und Eva zu herrschen.
  • Lieblosigkeit kommt in das Leben ihrer Familie.
  • Die Gotteserkenntnis wird sehr vage.
  • Das liebevolle Reden Gottes kann nicht mehr als solches erkannt werden.

Durch die gestörte Beziehung zu Gott entstehen für Adam und Eva Schwierigkeiten in ihrem Alltagsleben. Sie kommen unter das Joch ihrer eigenen Sünde. Ohne echte Gotteserkenntnis müssen Sie mühevoll, Ihr Leben so leben, wie sie es eben gerade erkennen können. Die Konsequenz von Sünde ist also Mühe, Schmerzen und viel Irrtum. Auch Lieblosigkeit und Beziehungslosigkeit werden in ihrem Leben sichtbar.

Lieblosigkeit in der Familie und vage Gotteserkenntnis
Sehr anschaulich können wir dies an ihren Kindern, Kain und Abel, sehen. Die beiden Brüder haben kein gutes Verhältnis miteinander. Eifersucht und Zorn führen zwischen den beiden zur Zerrüttung der Beziehung. Die Folge ist, dass am Ende Abel durch seinen Bruder getötet wird. Grund der Eifersucht ist, dass Kain aufgrund mangelnder Gotteserkenntnis glaubt, Gott bevorzuge oder liebe Abel mehr als ihn selbst.

In deutlicher Konsequenz sehen wir zum ersten Mal in der Menschheitsgeschichte, die volle Konsequenz und Auswirkungen der Sünde oder der Beziehungslosigkeit zu Gott:

  1. Kain verschließt die Augen vor Gott und will das Reden Gottes nicht wahrhaben.
  2. Eifersucht, Zorn und schließlich sogar Mord zerstören eine Familienbeziehung..

6 Da sprach der HERR zu Kain: Warum ergrimmst du? Und warum senkst du deinen Blick? 7 Ist’s nicht also? Wenn du fromm bist, so kannst du frei den Blick erheben. Bist du aber nicht fromm, so lauert die Sünde vor der Tür, und nach dir hat sie Verlangen; du aber herrsche über sie.
8 Da sprach Kain zu seinem Bruder Abel: Lass uns aufs Feld gehen! Und es begab sich, als sie auf dem Felde waren, erhob sich Kain wider seinen Bruder Abel und schlug ihn tot.
1. Moses 4, 6-8

Was ist die Konsequenz des Sündenfalls:

  1. Der Mensch wurde als Geist, Seele und Körper geschaffen. Durch die Sünde stirbt unser Geist. Ein Teil unserer Identität fehlt.
  2. Wir übergeben Satan die Herrschaft über die Schöpfung über die wir eigentlich herrschen sollten: Tod, Beziehungsprobleme und vieles mehr sind die Auswirkungen davon.
  3. Da wir aber das Abbild Gottes sind, der selbst Liebe und Gemeinschaft ist, empfinden wir diesen Mangel, oft ohne es in Worte fassen zu können. Auch Gott als Beziehungswesen sehnt sich wieder in die ursprüngliche Gemeinschaft mit uns – mit Ihnen und mir.

Teil 2. Fragen

1. Gibt es in Ihnen existenzielle Sehnsüchte, die durch andere Menschen und Dinge nicht ausgefüllt werden können?

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Vielleicht helfen Ihnen beim Nachdenken Stichworte wie Einsamkeit, Sinn des Lebens sowie Leben und Sterben.

2. Wo fühlen Sie sich in Ihrem Leben beherrscht?

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3. Wer würden Sie gerne sein?

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4. Was ist der Sinn im Leben nach Ihrer Ansicht?

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Teil 3. Bibelstellen, die weiterführen

1. Unser Identität und Autorität von Gott

1. Mose 1, 26 Und Gott sprach: Lasset uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei, die da herrschen über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über alle Tiere des Feldes und über alles Gewürm, das auf Erden kriecht.

Psalm 8,7 Du hast ihn zum Herrn gemacht über deiner Hände Werk, alles hast du unter seine Füße getan.

Psalm 115,16 Der Himmel ist der Himmel des HERRN; aber die Erde hat er den Menschenkindern gegeben.

1. Mose 2,17 aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen sollst du nicht essen; denn an dem Tage, da du von ihm isst, musst du des Todes sterben.

2. Der Verlust unserer Freiheit

Römer 6,16 Wisst ihr nicht: wem ihr euch zu Knechten macht, um ihm zu gehorchen, dessen Knechte seid ihr und müsst ihm gehorsam sein, es sei der Sünde zum Tode oder dem Gehorsam zur Gerechtigkeit?

Epheser 2, 1-5 Seit dem Sündenfall macht sich diese Zerstörung in jedem Menschen bemerkbar.

Römer 5,14 Dennoch herrschte der Tod von Adam an bis Mose auch über die, die nicht gesündigt hatten durch die gleiche Übertretung wie Adam, welcher ist ein Bild dessen, der kommen sollte.

3. Die Herrschaft Satans über die Schöpfung und Gottes Reaktion

1. Johannes . 3, 8 Der Teufel sündigt von Anfang.

Johannes. 8, 44 Jesus sagt wir sind seine Kinder: Ihr habt den Teufel zum Vater, und nach eures Vaters Gelüste wollt ihr tun. Der ist ein Mörder von Anfang an und steht nicht in der Wahrheit; denn die Wahrheit ist nicht in ihm. Wenn er Lügen redet, so spricht er aus dem Eigenen; denn er ist ein Lügner und der Vater der Lüge.

Lukas 10, 18 Jesus sieht Satan in der Schöpfung: Ich sah den Satan herabfallen wie einen Blitz vom Himmel…

Matthäus. 12, 26 Wenn nun der Satan den Satan austreibt, so muss er mit sich selbst uneins sein; wie kann dann sein Reich bestehen?

Johannes 12,31 Jesus nennt ihn den »Für­sten dieser Welt: Jetzt ergeht das Gericht über diese Welt; nun wird der Fürst dieser Welt ausgestoßen werden.

Johannes 14,30 Golgatha ist der Entscheidungskampf gegen Satan: Ich werde nicht mehr viel mit euch reden, denn es kommt der Fürst dieser Welt. Er hat keine Macht über mich.

Johannes 16,11 über das Gericht: dass der Fürst dieser Welt gerichtet ist.

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Cpr.

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