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Die Lampe zum Brennen bringen

Als 1879 die erste Glühbirne 40 Stunden lang leuchtete, hatte ihr Erfinder, Thomas Alva Edison, schon einiges hinter sich. Um eine leistungsfähige Glühbirne zu bauen, waren mehr als 1000 Versuche nötig gewesen. Auf die Frage, wie er mit diesen 1000 Fehlschlägen klargekommen wäre, antwortete Edison: „Wieso Fehlschläge? Ich habe 1000 Arten entdeckt, wie die Glühbirne nicht funktioniert.
Die Geschichte von Edison zeigt mir etwas über Vision und den unbedingten Willen, sie umzusetzen. Das Prinzip der Glühbirne war nicht neu: zwanzig Jahre zuvor hatte schon ein anderer Erfinder ein Patent darauf angemeldet, aber sie hatte nie wirklich funktioniert. Edison war sicher, dass es möglich wäre, mit elektrischem Strom Licht zu erzeugen; er hatte eine Vision von ganzen Städten ohne Gaslicht und war bereit, alles zu tun, um dieses Licht zu sehen. Sein Wunsch war so stark, dass nichts und niemand ihn entmutigen konnte.

Davon können wir lernen. Wir Christen lassen uns viel zu schnell entmutigen. Wir lesen die Bibel und sind voller Enthusiasmus bereit, an Gottes übernatürliches Wirken zu glauben. Wir hören Geschichten aus der Vergangenheit oder anderen Ländern, in denen es funktioniert: Kranke werden geheilt, Christen übernatürlich versorgt, das Reich Gottes breitet sich aus – und wir wollen das auch erleben.
Dann legen wir dem ersten Kranken die Hände auf und er wird nicht geheilt, oder wir investieren Glauben in eine Sache, die nicht klappt, und wir geben auf. Anstatt zu beten und nach Fehlern zu suchen, verlieren wir bei Fehlschlägen den Glauben an die Richtigkeit der Bibel. Da würde ich uns mehr von diesem „Edison-Spirit“ wünschen, der sagt: „Es muss gehen! Ich weiß, dass es funktioniert. Die Bibel ist Gottes Wort; an ihr kann es nicht liegen!“
Stattdessen schaffen wir theologische Systeme, die unsere Misserfolge absegnen sollen. „Der Geist weht, wo er will“, sagen die einen. Die anderen sind sicher, dass Gottes Kraft mit dem Tod der Apostel versiegt ist. Dieser Grundzweifel an Gottes Wort ist eines der Hauptprobleme unserer Zeit. Wer fest davon überzeugt ist, dass Gott zu seinem Wort steht, der wird es so lange immer wieder versuchen, bis es klappt. Wer diese Gewissheit nicht hat, gibt nach zwei Versuchen frustriert auf.

Ich habe festgestellt, dass das Leben mit Jesus ein ständiges Wachstum ist. Heute erlebe ich Dinge mit ihm, die ich früher nicht erlebt habe und ganz bestimmt nicht erlebt hätte, wenn ich vorher aufgegeben hätte. Aufgeben war ohnehin immer mehr eine Versuchung als eine Alternative. Ich will ja die Kraft, Gegenwart und Herrlichkeit Gottes erleben, wie sollte ich sonst leben?! Ich habe auf dem Weg einiges an Niederlagen eingesteckt, in vieles Glauben investiert, was nicht passiert ist, und habe im Laufe der Jahre fast alles in Frage gestellt. Aber am Ende bleibt Edisons Gewissheit: es geht; und es lohnt sich, durch 1000 Misserfolge zu gehen, wenn man am Ende da ankommt, wo Jesus einen haben möchte und man erlebt, dass Gott zu seinem Wort steht!

[Originalpost]

Bild: © Michael Jurman | pixelio.de

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5 Kommentare

  1. petersemenczuk

    So wie Christus, Gott und Herr,
    Das sogenannte Christentum sieht!
    Christus, der Bräutigam seiner geistigen Gemeinde,
    die Er als eine Braut betrachtet,
    erzählt von zehn Jungfrauen, die zu seiner Hochzeit eingeladen waren.
    Alle eingeladenen zehn Jungfrauen gingen dem Bräutigam entgegen, und da es Dunkel war, nahmen sie alle ihre Lampen mit sich auf den Weg.

    Diese Lampen, von denen Christus spricht, die uns alle, Braut und Jungfrauen, den Weg in das Reich Gottes und zu der Hochzeit des Lammes beleuchten sollen, auf dass wir nicht straucheln und fallen in der Dunkelheit unseres Lebens auf Erden ,
    Ist das menschliche Gewissen!
    Das himmlische Oel, das die Lampe zum leuchten
    bringt, ist der Geist Gottes in uns-oder-
    der Christus in uns!
    „Wer Christi Geist nich hat, der ist nicht sein“!
    Römerbrief 8
    Aber fünf waren töricht unter ihnen sagt Christus und fünf waren Klug.
    1.“Die törichten nahmen wohl ihr Gewissen/Lampe, aber sie nahmen kein Oel/Geist Gottes mit sich.
    Ihnen langte es,
    1.wenn sie einmal in der Woche nach einem Buch sangen fromme Lieder, die andere Menschen noch für sie niedergeschrieben haben,
    2. wenn sie beteten aus einem Buch Gebete, die auch andere Menschen niedergeschrieben haben und kein Aufschrei ihrer verletzten Seele und Leib, durch Sünde war vor Gott,
    3. wenn sie eine abgeschriebene Predigt aus einem Buch hörten, die Gott nicht einmal, durch das Gewissen der Zuhörer bestätigte.

    2.“Die klugen aber nahmen Öl/Geist Gottes in ihren Gefäßen/ Menschlicher erlöster, gereinigter und geheiligter Leib, samt ihren Lampen/Gewissen.
    Zur Mitternacht aber ward ein Geschrei:
    „Siehe der Bräutigam kommt,
    Gehet aus, IHM entgegen“!
    Zur Mitternacht:
    Das ist die Zeit der geistigen Dunkelheit, die sich über einen jeden einzelnen Menschen und ganzer Völker, Sprachen und Nationen ausbreitet,
    1.trotz all der Religion und Sektenschwämme,
    2.trotz all der Geist und Weinpanscherei, die sie betreiben unter Missbrauch des heiligen Namen,
    Gott, Jesus Christus und dem Heiligen Geist, UND, Unter dem Missbrauch des niedergeschriebenen geistigen Eigentum und Hirtenbriefe an die damaligen Gemeinden, mit denen sie heute nichts zu tun und gemein haben.
    Die selber heute nicht von Gott und Christus, berufen, zubereitet, lebendig und legitimiert wurden zum ewigen Leben in der Gemeinschaft mit Jesus Christus.
    CHRISTUS, der Bräutigam seiner wahren Gemeinde und der Herr, der Jungfrauen, der wahre Gott der Amtsträger auf Erden, die Christus in Wahrheit nachfolgen in ihrer Niedrigkeit, wie Christus uns ein Vorbild gegegen hat in seiner Niedrigkeit,
    DER alle geistigen Jungfrauen auf Erden einlädt ,
    an der Hochzeit des Lammes teilzuhaben, als Glied am mystischen Leib Jesu Christi und auch sie zu begleiten im Himmelreich und Reich Gottes.

    Wer darum Christus, nicht in seinem Innern,Herz und Gewissen, sucht, einlädt und empfängt als den Geist des Sohnes, wird Ihn nirgends auf der Welt finden noch zu sehen bekommen, trotz all seiner Opfer, biblischen Zehnten, Spenden und Kollekten, die Christus alles nach dem Alten Testament gültig, abgeschaft und ein Neues Testament aufgerichtet hat, das mit seinem eigen vergossenen Blut >rechtgskräftig< wurde.
    Gott gebe allen Menschen ,die auf Christus warten, den Geist/ das Oel, um der bestehenden und heran- nahenden, geistigen Total- Finsternis zu erleuchten, um den kommenden Schrecknissen zu entgehen.

  2. achti76

    Man sehe es mir nach, dass ich den weitaus längeren Kommentar hier nicht gelesen habe…

    Ich finde dieses Parallelisierung schwierig. Bei den 1000 Versuchen von Edison ging um ein Ausprobieren des Menschen-Möglichen.
    Wenn es um geistliche Dienste geht, wie Heilung, geht es doch darum, was Gott bewirkt. Und dann fängt der Vergleich an zu hinken:
    Braucht Gott das Spiel von Versuch&Irrtum um dann versehentlich das Richtige zu tun?
    Oder muss er uns erst viele Fehler machen lassen, bis er dann gnädiger Weise doch die Lösung bringt?
    Gottes Handeln bei Heilungsprozessen kann doch nicht von meinen Erfahrungen abhängig sein. Das muss zu 100% Gottes Werk sein.

    In der Wortverkündigung ist es anders. Denn da gibt es Fähigkeiten und Kenntnisse, die vertieft, erweitert und ausgebaut werden können. Hier kann man im Menschen-Möglichen Verbesserungen erzielen. Dieses Verbessern steht im Dienst Gottes, und es liegt dann an Gott es zu gebrauchen.

    Aber was Heilung, Austreibung, Prophetie etc. angeht muss Gott wirken, unabhängig von unseren Erfahrungen.

  3. storch

    absolut nicht, achti. heilung und prophetie muss man ebenso lernen und üben wie predigen. gott braucht das nicht, aber wir, die wir in diesen bereichen dienen, schon.

  4. petersemenczuk

    Die heilsame Gnade Gottes, die mit Christus erschienen ist, was tut sie?
    Sie züchtigt, lehrt, formt und unterrichtet die neue Kreatur Gottes, die in uns geboren ist, voll Heiligen Geistes und von allerheiligsten Glauben, der eine Gabe Gottes und eine Frucht des Heiligen Geistes ist,
    auf dass wir an dem Haupt Christus wachsen und uns entfalten kann.
    Wer diese heilsame Gnade Gottes nicht anerkennt und sie nicht akzeptiert in seinem Werden als Christ, lebt an seinem ewigen Leben vorbei und hat das Kommen Jesu Christi, nicht verstanden, noch seine Erlösung, Gerechtigkeit, Heiligung und Weisheit Gottes, zu der uns Christus erzieht.
    Warum habe ich wohl, „achti“,
    von meinen 46 Jahren Nachfolge Christi, bis auf die letzten zwei Jahre geschwiegen?
    Weil ich mich prüfen und entscheiden musste täglich und allezeit, ob ich es Richtig und Wahrhaftig es meine mit meinen christlichen Werden ohne einen menschlichen Lehrer zu haben, aber dafür Christus in meinem Innern zu hören, auch wenn der Versucher alles verdrehen wollte als zweiter, selbstberufener und anmaßender Interpret des Wortes Gottes in meinem Innern, doch Christus war da und richtete alles zur Ehre Gottes.
    Diesem Hören und Scheiden in Deinem Innern, das Wort der Wahrheit und des Heiligen Geistes, und dem, was die Schlange und Widersacher Gottes in Dir will, wird keinem Menschen erspart bleiben.

    Verachte mich nicht „achti“, weil ich keiner irdischen Institution angehöre, denn auch mein Reich, ist nich tvon der Erde und Welt. Doch siehe selbst,
    Die gleiche anmaßende und selbstberufene religiöse Schlange und Geist dieser Welt, kam zu Jesus Christus auf dem hohen Berg und Zinne des Tempels, um Ihn zu versuchen!
    Wie hat er Christus versucht?
    Mit atheistischen, kommunistischen oder sozialistischen Sprüche, NEIN,
    Sondern mit ausgeliehenen Auszüge aus der Bibel und Alten Testament, und was antwortete Christus ihm, dem Widersacher Gottes, lese selbst und meditiere darüber nach vor Gottes Angesicht in einer stillen Andacht, damit, ich hoffe, Du treu bist Deinem Herrn an Deinem Platz, wie ich, treu sein muss dem Herrn an meinem Platz.
    Wünsche Euch alle Erkenntnis Gottes und unserem Herrn durch seinen gepriesenen Heiligen Geist.

  5. storch

    ich glaube nicht, dass dich einer verachtet, peter. schon gar nicht weil du zu keiner weltlichen institution gehörst – so was zählt immer weniger.
    ich wünsche dir weiterhin gottes segen!

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