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Das Kreuz – wieviel ist es uns heute Wert?

Das stärkste Zeichen dieser Erde verheisst Kraft. Diese kann uns aufbauen wie wohl nichts anderes in unserem Leben, sie kann uns auch in Momenten der Verzweiflung in die schmerzlichsten Abgründe reissen. Was hat es auf sich mit diesem Zeichen?

Seine Bedeutung ist den meisten bewusst: Im Christentum gilt das Kreuz als ein dreifaches Symbol. Es ist ein Zeichen für Jesus Christus, für dessen Leiden, Tod und Auferstehung und damit für den christlichen Glauben selbst. Dabei ist das Kreuzzeichen nicht nur symbolischer Ausdruck der Zugehörigkeit zur christlichen Kirche; es soll auch der Glaube an die Dreifaltigkeit aus Gott-Vater (Gott), Gott-Sohn (Jesus Christus) und Gott-Heiliger-Geist (Heiligem Geist) zum Ausdruck gebracht werden.

Jedem Christen, Moslem oder Juden steht es offen, seinen Zugang zum Kreuz zu finden. Mich hat ein ganz einfacher Hinweis vor einigen Monaten beschäftigt, und meine Frau hat mich vor einigen Tagen wieder an die folgenden Worte erinnert. Der Wiener Kardinal Christoph Schönborn kam in einer Messe auf die tägliche Einstellung zum Christsein zu sprechen und begann sein persönliches Zeugnis so: Jeden morgen, mit dem Aufstehen, mache er das Kreuzzeichen, mit dem wesentlichen Gedanken, sich für diesen Tag Gott anzuvertrauen. Das bedeutet nicht anderes als: Gott, ohne Dich bin ich nichts, nur mit Dir wird dieser Tag gelingen, werde ich andere so beschenken können, wie es meiner Berufung entspricht. Seitdem empfinde ich grosse Freude darin, meinen Tag mit dem Kreuzzeichen zu beginnen.

Triptychon in Grünwald
Triptychon in Grünwald

Zurück zur Geschichte. Das Kreuzzeichen selbst geht auf das Urchristentum zurück. Die frühesten Belege stammen aus dem 2. Jahrhundert. Damals wurde das Kreuzzeichen nur mit einem Finger, mit dem Daumen oder dem Zeigefinger, gemacht. Dabei wurde das Kreuzzeichen zunächst nur auf die Stirn gemacht, später über das ganze Gesicht (von der Stirn über die Nase zum Mund und beiden Augen). Der Vollzug des Kreuzzeichens mit nur einem Finger verwies auf den Glauben an den einen Gott.

Im 8. Jahrhundert kam der Brauch auf, sich mit zwei Fingern, Zeige- und Mittelfinger, zu bekreuzigen. Das Kreuzzeichen wurde seit dem von der Stirn bis zur Brust gemacht. Die Verwendung von zwei Fingern symbolisiert die göttliche und menschliche Natur Jesu Christi.
Parallel dazu entwickelte sich die Form des Kreuzzeichens mit drei Fingern, Daumen, Zeige- und Mittelfinger, als Symbol für die Dreifaltigkeit. Seit dem 13. Jahrhundert ist dies die vorherrschende Form des Kreuzzeichens in der Ostkirche. In der Westkirche ist der Vollzug mit ausgestreckten Fingern vorherrschend, was als Symbol für die fünf Wundmale Christi gedeutet wird.

Katholische Kirche

In der katholischen Kirche wird zum Kreuzzeichen „Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen“ gesprochen (nach Matthäus 28,19). Man unterscheidet dabei ein kleines und ein großes Kreuzzeichen. Das große Kreuzzeichen wird wie folgt gemacht:

„Vorerst vereine man beide Hände vor der Brust, lege dann die linke Hand flach vor die Brust… und suche beifolgende Figur möglichst genau (nicht in kreisförmiger Bewegung) nachzubilden, d.h. man erhebe die rechte Hand mit ausgestreckten und aneinandergeschlossenen Fingern bis zur Stirn, wobei die innere Handfläche dem Körper bzw. der Stirn ganz zugekehrt sein muß,

Kreuzzeichenmotiv in Rennes-le-Chateau
Kreuzzeichenmotiv in Rennes-le-Chateau

berührt danach … mit den Spitzen der drei ersten Finger unter den Worten „Im Namen des Vaters“ (in nomine Patris) die Stirn, ohne das Haupt dabei zu neigen, lasse dann in der geraden Linie die Hand bis zur Brust hinab, berühre diese und spreche „und des Sohnes“ (et Filii), hierauf führe man die Hand zur linken Schulter, berühre sie und spreche „und des Heiligen Geistes“ (et Spiritus), nun bringe man die … Hand (in gerader Linie) zur rechten Schulter und berühre sie und spreche „Amen“ (sancti) und vereine bei Amen die Hände wieder vor der Brust.“ [Philipp Hartmann, Johannes Kley: Repertorium Rituum, 1940; Anm.: Der blau markierte, heute gesprochene Text wurde vom Autor eingefügt]

Darüber hinaus kennt die katholische Kirche noch die Form des kleinen Kreuzzeichens, bei der mit geschlossener oder offener Hand und abgespreiztem Daumen der Daumen in Form eines kleinen Kreuzes bewegt wird. In der Liturgie vor dem Evangelium wird so ein Kreuz auf Stirn, Mund und Brust gezeichnet als Ausdruck dafür, dass der Gläubige das Wort Gottes verstehen, verkündigen und verinnerlichen will.
Mit dem Kreuzzeichen segnen Katholiken sich selbst oder andere Personen, aber auch Gegenstände, indem sie entweder mit der Hand ein Kreuz in die Luft oder bei einer Person der betreffenden Person auf die Stirn zeichnen. Auch Mahlzeiten werden mit dem Kreuz symbolisch gesegnet falls auf das Tischgebet verzichtet wird. Dabei richtet der Segnende die Messerspitze auf die Speisen und zeichnet ein Kreuz, meist begleitet von der Formel: Unser tägliches Brot gib uns heute. Vor allem vor dem Anschneiden eines Brotes wird zunächst das Brot auf diese Art gesegnet.

Orthodoxe Kirche

In der Orthodoxen Kirche sind beim Sichbekreuzigen Daumen, Zeige- und Mittelfinger zusammengelegt und ausgestreckt; Ringfinger und kleiner Finger berühren die Handfläche. Die drei ausgestreckten Finger symbolisieren die Dreifaltigkeit und die zwei übrigen Finger die zwei Naturen Christ sowie sein erstes Kommen und seine erwartete Wiederkunft. Das Kreuzzeichen wird von der Stirn über die Brust zu den Schultern gemacht, wobei im Gegensatz zur heute in der katholischen Kirche üblichen Form zunächst die rechte und dann die linke Schulter berührt wird. Die Russischen Altorthodoxen strecken nur zwei Finger und krümmen drei.

Evangelische Kirche

Das Sich-Bekreuzigen wird in Evangelischen Kirchen gewöhnlich nicht gepflegt, obwohl es schon im Urchristentum und in den Schriften der ältesten Kirchenväter bezeugt ist. Ein Grund mag sein, dass es nicht in der Bibel erwähnt ist. Protestantische Befürworter des Bekreuzigens weisen darauf hin, dass das Wort „segnen“ vom lateinischen signare (mit einem Zeichen versehen) kommt, dass also das Zeichen des Kreuzes die Segenshandlung bewusst unterstreicht. Jedoch hat Martin Luther selbst das Kreuzzeichen gepflegt. Zum Beginn seiner Anweisungen zum Morgen- und Abendsegen schreibt er:

Des Morgens, so du aus dem Bette fährest, magst du dich segnen mit dem Zeichen des heiligen Kreuzes und sollst sagen: „Das walte Gott Vater, Sohn und Heiliger Geist. Amen.“
Des Abends, wenn du zu Bette gehst, magst du dich segnen mit dem Zeichen des heiligen Kreuzes und sollst sagen: „Das walte Gott Vater, Sohn und Heiliger Geist. Amen.“

Womit sich Martin Luther und der eingangs zitierte Kardinal Schönborn einig sind: Katholische und evangelische Geistliche können beim Kreuzzeichen durchaus einen gemeinsamen Weg finden. Eine Erinnerung an die Worte von  Johannes Paul II., die er 1981 in Wien gesprochen hat, liegt mir noch am Herzen: Pflanzt das Kreuz in euer Leben ein – das Kreuz als wahrer Baum des Lebens.

Wie sieht es mit Deiner Kreuz-Erfahrung aus?
Ist das Kreuzzeichen gut, ist es wichtig?
Was spricht dagegen?
Welche positiven Erfahrungen hast Du damit?

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siehe auch: Das Kreuz – ein Ansichtssache (Bilder und Texte)

und weiter: Das Kreuz als Baum des Lebens

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Textquelle: Teile des geschichtlichen Abrisses entstammen dem Wikipedia-Artikel „Kreuzzeichen“

Bildquellen: Alle Bilder aus Flickr von Marco Braun und Kroski, die im Rahmen der Creative Commons Lizenz in Blogs veröffentlicht werden dürfen.

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11 Kommentare

  1. petersemenczuk

    OHNE dem allerheiligsten Glauben,
    der eine Gabe Gottes und eine Frucht des Heiligen Geistes ist UND,
    OHNE dem Kreuz Christi in seinem Innern und
    Bewusstsein , hat kein von anmaßenden Menschen gemachter Christ,
    SIEG über Sünde, Welt und Teufel.
    Nehme Christus auf in Dein Leben,
    Höre und tue was das innere Licht und Geist Gottes
    in Dir spricht,
    So wirst Du in deinem Innern und Bewusstsein,
    EIN unterweisendes Licht, Geist, Wort und ein Kreuz finden, dass Dir nicht erlaubt wider Gott und dem inneren Licht zu sündigen.
    Steht auch in Johannes Kapitel 1, 9-13

  2. Philip

    Eine weitere Symbolik des Kreuzes ist die Liebe Gottes zu den Menschen (Vertikale) und die Liebe der Menschen untereinander (Horziontale).

    Mein Eindruck ist, dass Katholiken eher eine magische Vorstellung von dem Kreuzzeichen haben. Man glaubt an die „Kraft des Kreuzes“, anstelle von Gottes Kraft. Siehe auch das letzte Zitat von Johannes Paul II. Das geht in die Richtung der Vergötzung des Kreuzes, denn es wird an die Stelle des Christus gesetzt.
    Für mich als evangelischer Christ ist das Kreuz nur ein Symbol für die Erlösungstat von Jesus Christus. Und IHN müssen wir in unser Leben einpflanzen und nicht ein totes Symbol.

    Und da wir Gott in Wahrheit und im Geist anbeten sollen (Joh 4,23) und im Verborgenen (Mt 6,6), gibt es keinen Grund, ein Bekreuzigungsritual vorzuschreiben.
    Wer sich bekreuzigen will, kann es natürlich gerne tun. Ich wüsste nichts, was dagegen spricht. Aber ich denke, es ist besser, einmal ehrlich und aufrichtig zu beten, als 1000 Bekreuzigungen, nur um einem formellen Ritus zu genügen.

  3. petersemenczuk

    Das Kreuz, welches Christus meinte und für welches Er seine Jünger begeisterte, ist eine Kraft Gottes wie alles andere,was Gott uns schenkt mit dem Kreuz, die uns frei macht von der Gewalt des Satans, doch ganz besonders, von den Verführungen des religiösen Teufels, der selbst auf dem „hohen Berg“ und „Zinne des Templs“ die Frechheit besaß, gleich wie bei Adam und Eva, sich zum zweiten Lehrer neben Gott, selber hoch zu stilisieren, um ausgeliehene Bibel und Schriftzitate zu kommentieren und sie hier in diesem Fall, sie IHN/Christus anzubieten, auf dass Er danach handelt. Matthäus 4, 5-11
    Wer das Kreuz Christi in seinem Innern und Bewusst -sein trägt,
    1.Hat über die Erfüllung des Heilsplan Gottes,
    2.Seine Wiedergeburt und Erfahrung des Himmel –
    reichs in seinem Innern u. Bewusstsein erlangt,
    3.Hat das dreifache Zeugnis Gottes empfangen und
    wird durch Christus vom ersten Tag, in dem inneren
    Wasserbad des Wortes Gottes, gereinigt und
    geheiligt. 1.Joh.-Brief 5, 6-12/Epheser 5,26
    All diese Erfahrungen mit Gott und seinem Christus muss ein jeder Mensch machen in seinem Werden als Christ und Kind Gottes.
    Gott wird keine „Kinder“ anerkennen, noch sich zu ihnen bekennen, wenn sie nicht aus seinem Samen UND THEOLOGIE, gezeugt und geboren sind , gleich wie Vater Abraham,
    ER den Ismael/des Fleisches, nicht anerkannte sondern, nur den Issak/des Glaubens.
    Dies allen Religionen, Kirchen, Tempeln und Sekten, und uns zur Warnung!
    Das Leben mit Christus, ist von Anfang bis zum Ende,
    eine fortwährende Erfahrungstatsache,
    Die mein Aufmerken, Gebet,Meditation, Willen, Liebe zu Gott und Gehorsam fordert, um mir zu geben, was der göttlichen Natur mit seiner Erkenntnis Gottes und seinem Christus und meinem unvergänglichen Leben
    angehört. Johannes Kapitel 17,3
    Hohepriesterlöiche Gebet Jesu Christi.
    Dieses ist nicht ein Traum noch Schwärmerei eines alten Mannes von 73 jahren sondern,
    Eine Offenbarung Jesu Christi und seines Geistes in meinem 73-jährigen Werden als Wiedergeburtschrist, die mich Bevollmächtigten, auch andere Ausdrücke zu kreieren und zu gebrauchen um die Wahrheit, Tatsache und Wirklichkeit des lebendigen Gottes und seinen Willen auszudrücken, denn: „Der natürliche Mensch vernimmt nichts vom Geist Gottes, und wenn er nichts vernimmt vo mGeist Gottes, so vernimmt er auch nichts von Gott, denn Gott ist GEIST, wie Du lieber Philip, es wieder gegeben hast.
    Darum zum Schluss:
    Ein Wiedergeburtschrist nach dem Willen und Samen Gottes, der das Kreuz Christi aufgenommen hat in der Nachfolge, um es auch zu gebrauchen in dem NEIN, zum Geist der Welt und der Sünde,
    1.der denkt anders,
    2.der redet und schreibt anders,
    3.der handelt anders,
    4.der urteil und beurteilt anders, und,
    5.der richtet die Sünde der Welt und des Menschen an- ders, weil er von Gott und seinem Heiligen Geist,
    dem Geist der Wahrheit, legitimiert ist,
    der alle Lüge, Notlüge und Heuchelei meidet und ihr Feind ist, wie Christus seinen Jüngern zugesagt hat, und ihnen und denen,
    Die den Geist Gottes und der Wahrheit empfangen in ihrem Innern, sie trennt von dem Geist des Irrtums. Johannes Kapitel 16, 7-17 /1.Joh-Brief 4, 2-6

    Betet um eine Geistes-Erweckung und eine christlich-religiöse Aufklärungszeit, des sogenannten und von Menschen/Fleisch und Blut gemachter Christen.
    Autor: Peter Semenczuk

  4. .kroski

    @Philip

    „Eine weitere Symbolik des Kreuzes ist die Liebe Gottes zu den Menschen (Vertikale) und die Liebe der Menschen untereinander (Horziontale).“

    Danke für die Ergänzung!

    „Mein Eindruck ist, dass Katholiken eher eine magische Vorstellung von dem Kreuzzeichen haben. Man glaubt an die “Kraft des Kreuzes”, anstelle von Gottes Kraft. Siehe auch das letzte Zitat von Johannes Paul II. Das geht in die Richtung der Vergötzung des Kreuzes, denn es wird an die Stelle des Christus gesetzt.“

    Das ist sicherlich das Problem beim Herausstellen eines Symbols: Kritiker können meinen, der Inhalt sei verloren gegangen:

    Derjenige, für den das Zeichen steht, das, wofür das Kreuz steht, ist auch für Katholiken DAS alles überstrahlende Anliegen: Die Rede ist von der Nachfolge Christi.

    Ausgangspunkt der Geschichte ist ein doppeltes persönliches Erleben: Das Zeugnis des Wiener Kardinals, das meine Aufmerksamkeit gepackt hat, und mein bescheidener Versuch, jedenfalls dieses morgendliche Kreuzzeichen zu leben.

    Mit dem Beten habe ich kein Problem, es ist mir sehr wichtig. Und Respekt vor dem Herrn liegt mir ebenfalls am Herzen. Also da gibt es keine Gewichtung und keinen Widerspruch.

    Noch etwas kommt dazu. Wie sicherlich viele Menschen treibt es mich (wenigstens ab und zu) in die Richtung, „gute Werke“ tun zu wollen. Das ist ja nichts schlechtes. Aber (wenn dann einmal ein bescheidenes Werkchen vollbracht ist) ertappe ich mich dabei, dass mich ein gewisser Stolz plagt, in seiner schlimmsten Form wäre das Hochmut.

    Was also tun? Als Beginn vielleicht ein morgendliches Kreuzzeichen mit dem Gebet: Herr, ich möchte mich Dir anvertrauen, und freue mich mit DEINER HILFE den Menschen etwas zu schenken, denn ohne Dich bin ich nichts, und vollbringe nichts.

    Mir scheint es zu helfen, wobei ich die Beurteilung ja wieder anderen überlassen sollte…

    PS: Johannes Paul II., behaupte ich hier ganz kühn, ist über jeden Verdacht erhaben, eine Vergötzung des Kreuzes betrieben zu haben. Sein Weg, die schwere Krankheit auch angesichts seines Amtes zu leben, ist ein Zeichen, aber vor allem REAL gelebtes Leiden, das über jede Symbolik galaxienweit hinausreicht.

    Gruss, Kroski.

  5. Sandra

    Das bedeutet das Kreuz: „Ihr sollt einander lieben, wie ich euch geliebt habe.“ Es geht nicht um Diskussionen sondern nur darum diesen Auftrag von Jesus zu erfüllen. Amen

  6. .kroski

    @Sandra
    Danke für Deinen Beitrag.

    “Ihr sollt einander lieben, wie ich euch geliebt habe.”

    Der Auftrag ist nicht so leicht zu erfüllen, oder siehst Du das anders? Ich freue mich über Erfahrungen, WIE man versucht, dieser Aufgabe auch nur im Geringsten gerecht zu werden, beginnend beim morgendlichen Beginnen jedes neuen Tages!

    Für manche kann das eine kleine Hilfe sein, andere brauchen das möglicherweise gar nicht.

    Liebe Grüße, kroski.

  7. petersemenczuk

    Die „Liebe“ von der Du Sandra schreibst,
    ist eine Frucht des Heiligen Geistes und wird dem Christus suchenden und aufnehmenden Menschen gegeben bei seiner Wiedergeburt.
    Darum, wer den Heiligen Geist hat,
    ist für Gott wiedergeboren und lebt nach dem Geist und nicht nach dem Fleisch, denn wer nach dem Fleisch lebt, verdammt sich selber schreibt der Gottesmann der ersten Christen, Apostel Paulus den Römern Kapitel 8, 1-4
    Wer darum von der Liebe Gottes, die in Verbindung mit dem Heiligen Geist gesehen werden will, reden und schreiben will, soll sich erst vergewissern, ob er nicht die Liebe, von der Gott spricht und von der alle Sünder, Lügner, Ehebrecher, Notlügner reden, nicht mit der Wollust und Fleischeslust des natürlichen und ungeistigen Menschen verwechselt?
    Ein jeder prüfe sich,denn Gottes Worte und seine Definition seiner Worte, sind Heilig und haben nichts mit den menschlichen, irdischen und weltlichen Geist und weltlicher Weisheit, etwas gemein.
    In der wahren Liebe Jesu Christi, die allen Menschen das Gute, die Erlösung von allen Sünden und geistige Identität und Würde will, grüße ich Dich und all die Deinen.

  8. Rheinlaender

    Das Kreuz steht fuer mich eher als ein Symbol fuer eine ziemlich wiederliche Hinrichtungsmethode, de wurde wahrscheinlich von den Persern erfunden und war im Roemischen Reich ueblich fuer Sklaven, Verbrechern, die nicht das roemische oder latinische Buergerrecht hatten oder das Buergerecht einer griechischer Polis, und Rebellen.

    Das Schicksal Jesu war nicht so unueblich. Nach der Niederschlagung des Aufstandes des Spartakus liess Pompeius der Grosse mindestens 6000 ans Kreuz schlagen. In jeder etwas groesseren Stadt fanden solche Hinrichtungen regelmaessig statt.

  9. theolounge

    @Rheinländer

    Das Kreuz steht auch für Hoffnung und Menschenrechte. Menschenrechte in dem Sinne, dass jeder Mensch von Gott geliebt ist, egal ob arm oder reich, erfolgreich oder hoffnungslos, arm oder gesund.

    Das ist eine gute Botschaft. Aber wenn man diese Botschaft nicht teilt oder nicht vermitteln will, entscheidet man sich gegen das Symbol des Kreuzes. Vielleicht möchte man, dass ein Justizgebäude unmenschlich erscheint. Dann kann man auch auf dieses Symbol verzichten.

  10. Rheinlaender

    „Menschenrechte“ sind kein metaphysiches Konzent, sondern Rechte, die einklagbar und durch setzbar sind (ein Recht, dass nicht durchsetzbar ist ein Wisch Papier, eine Fiktion).

    Das Christenthum hat wenig und spaet zur Entwicklung der Menschenrechte beigetragen, die ersten die ein solches Konzept nach der Antike in der Aufklaerung aufgriffen waren durchweg Deisten (Payne, Diderot und andere). Man berief sich in der bahnbrechenden Erklaerung von 1789 sehr wohl auf „hoeheres Wesen“, aber ausdruecklich nicht auf den spezifisch christlichen Gott.

    Gerichte sprechen Recht ueber Christen, Juden, Moslems, Atheisten, Hindu, Buddisten und was-weiss-ich-noch fuer andere. Ihre Symbolik sollte allgemein verstaendlich sein und sich auf eine spezielle Religion beschraenken.

    Vielleicht waere ein Bildnis von Trajan, dem grossen Reformer des Roemischen Rechts, angemessener.

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