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Der Papst wird zeitweise evangelisch

papst-howie_berlin-flickr-nicht-verandern.jpgEine heute veröffentlichte aktuelle Rede des Papstes ist theologisches Neuland: Papst Ratzinger plant im Zuge der Anerkennung anderer Konfessionen, selbst seine Konfession zu wecheln. Die sei nur für einen kurzen Zeitraum gedacht, solle aber Signalwirkung haben. Geplant sei ein zeitweiliger Wechsel ins protestantische Lager.

Zudem solle der EKD Vorsitzende Huber für einige Wochen „katholisch werden“, um somit bestehende Differenzen zu überbrücken. Nur wenn man sich in die Position des jeweils Anderen begebe, könne man wirklich verstehen, wie derjenige auch denke.

An eine langfristige Konvertierung sei jedoch nicht gedacht. Ob für dieses Vorhaben eine völlig neue Taufe (evangelisch / katholisch) notwendig sei, ist bislang ungeklärt. Ratzinger vertritt aber die Ansicht, eine bereits vorgenommene Taufe müsse nicht wiederholt werden, um diesem Vorhaben Gültigkeit zu verleihen. Vielmehr sollten dem Beispiel des Papstes jedoch möglichst viele Pfarrer folgen und kommenden Sonntag jeweils einen Kirchentausch mit evangelischen Pfarrern vornehmen. Der allsonntägliche Kirchgänger solle positiv überrascht werden, wenn er in seiner Kirche plötzlich und unerwartet eine Predigt der jeweils anderen Konfession bzw. eines Pfarrers der jeweils anderen Konfession höre. Da dieses Vorhaben zeitlich befristet sei, solle kein Pfarrer Sorge haben, deswegen exkommuniziert zu werden, da dies der Sache gar nicht angemessen sei.

Auch die weiteren Religionen, die auf den Urvater Abraham zurückgehen, also das Judentum und der Islam, sollten für eine Zeit lang ihr Bekenntnis wechseln, um somit besser die Perspektive des jeweils anderen wahrnehmen zu können. Eingefleischte Juden sollten die 5 Säulen des Islam verstehen lernen, überzeugte Moslems hingegen sollten sich mit dem Gott der Juden und ihren religiösen Riten vertraut machen. Auf diese Weise können man erreichen, dass nicht mehr das Trennende, sondern das Verbindende in den Vordergrund rücke. Die Gläubigen würden auf diese Weise wahrnehmen, dass Gläubige anderer Religionen ebenfalls Menschen seien – und mitunter sogar durchaus liebenswerte.

Aus diesem Grund hat der Papst für den heutigen Nachmittag bereits seine signalgebende Konvertierung zum Protestantismus angekündigt. EKD – Vorsitzender Huber werde zudem zur gleichen Zeit zum Katholizismus konvertieren. Wann genau die Rückkonvertierung beider Kirchenhäupter stattfinde, sei noch unklar. Man wolle erstmal eine Zeit lang sehen, wie sich die jeweils andere Position denn so anfühle. Generell sei natürlich schon an eine Rückkonvertierung gedacht, aber man sei der Ansicht, dies habe Zeit, da in derartigen Fragen eigentlich alles immer langsam gehe. Ohnehin rechne man nicht damit, dass die Gläubigen damit ein sonderliches Problem hätten, da sie in der Regel ohnehin an speziellen theologischen Fragestellungen nur mäßiges Interesse zeigten. Vielmehr seien Gläubige aller Religionen daran interessiert, den Menschen in dem jeweils Anderen zu entdecken und festzustellen, man sei ja doch so unterschiedlich nicht, zumal man sich ja ohnehin einer höheren Instanz gegenüber – Gott – verpflichtet fühle. Es sei also vollkommen abstrus, sich gegenseitig das Leben schwer zu machen, wo es doch das Gebot der Liebe und der Nächstenliebe gebe, das es zu respektieren gelte.

Auf die Frage, ob das Vorhaben eventuell mit dem ersten April in Zusammenhang stehe, wurde ausweichend geantwortet. Man wolle erst einmal konvertieren, bevor man groß nachdenke und nichts überstürzen, bevor weitere Fragen zur Disposition stünden.

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Bild:Howie_Berlin , flickr.com

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6 Kommentare

  1. Achti

    Interessanter Artikel. Zum Glück ist mir gerade rechtzeitig eingefallen, dass heute der 1.April ist. Sonst hätte ich mich über die fehlende Quellenangabe aufregen müssen…. 😉

    Glück auf.

  2. Walter Jungbauer

    April, April …

    Mein Lieber, Du hast unter den Links aber jetzt die ganzen „kleinen Kirchen“ wie die liberalen Alt-Katholiken oder die sozial engagierte Evangelisch-methodistische Kirche u.a. vergessen … 😉 (muss ich als Alt-Kathole doch mal anmerken)

    Walter

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