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Der Große Krach um den Glauben – Debatte bei Maischberger

studio-janos-balazs.jpg„Atheismus, es lebe der Atheismus !“, rufen die einen. Sie erschaffen sich damit gerade eine neue Religion, ohne es zu merken. Am Dienstagabend lieferte sich eine illustre Talkrunde bei Maischberger eine kontroverse Diskussion, bei der wohl immer wieder deutlich wurde, was insgeheim die Debatte antreibt und aufheizt: persönliche Erfahrungen mit Kirche, Glaube und Gott. Hier lesen.

Bild:Janos Balazs,pixelio.de

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6 Kommentare

  1. NEIN DANKE!

    Erfahrungen mit Christen. Erfahrungen mit Gott?
    Ein schöner Gotteswahn war das!

    „Von den uns bekannten Religionen sind die monotheistischen Weltreligionen am intolerantesten, dogmatischsten, aggressivsten – und damit am gefährlichsten. Dass sie im Verlauf ihrer Entstehungsgeschichte zudem ein beträchtliches Maß an Frauenfeindlichkeit entwickelten, ist in ihrem Wesen begründet – auch wenn sie dieses Merkmal mit anderen patriarchalen Religionen teilen.
    Der monotheistische Glaube, der seinen Gott im Nirgendwo ansiedelt, ist eine Erfingung von Männern.“ C. Mulack

    Meine Erfahrungen mit Christen waren durch die Bank NEGATIV, insbesondere NACH dem GM! Kritik wird nicht zugelassen! Einer schiebt es auf den anderen. Und das „Opfer“ kann sehen, wo es mit dem Scherbenhaufen abbleibt!
    „Erstmal wirkt die Gemeinschaft frei und unkonventionell. Von den Mitgliedern wird freimütig und immer wieder erklärt, daß sie nicht nach dem Buchstaben des Gesetzes leben. Fremde Menschen werden mit offenen Armen willkommen geheißen. Überall wimmelt es von glücklichen Menschen. So sieht das erstmal aus.

    Bei genauerer Betrachtung wird auf die Mitglieder ein enormer Druck ausgeübt, der dann so gar nicht ungesetzlich ist. Alles ist schwarz oder weiß. Entweder etwas ist direkt von Gott oder aber eindeutig von Satan, der so wird erklärt, nur darauf lauert, daß man ihm in die Falle geht. Diese Schwarz-Weiß-Malerei ist sehr radikal und unnachgiebig. In so mancher dieser Gemeinschaften wird regelmäßig Befreiung von Dämonen praktiziert, um es mit einem Wort zu sagen: Exorzismus! Wut oder andere unerwünschte Gefühle sind demnach eindeutig ein Zeichen von Dämonen.

    Etwas, das dauerhaft, auch für ein Leben außerhalb, was ja gar nicht erwünscht ist zur Unselbständigkeit führt, ist das Predigen von Passivität. Denn, wenn man sein Leben Gott übergeben hat, darf man seine Wünsche und Anliegen ja nicht erzwingen. Das, so wird argumentiert bedeutet, daß man im Glauben warten muß und nichts selbst unternehmen darf, um seinen Wünschen näher zu kommen. Ein typisches Beipiel dafür ist die Partnersuche, es wird immer wieder dazu angehalten, sich um rein gar nichts zu kümmern. Also nicht weggehen, um andere Menschen kennenzulernen oder sich um das Äußere kümmern. Denn beides wäre ein Erzwingenwollen des Wunsches von Gott. Wer nicht schon mit einer Kontaktstörung dorthinkommt, dem wird sie anerzogen mit der Zeit. Man verlernt schlicht soziale Kompetenzen und Selbstbewußtsein. Kontakte außerhalb der Gemeinde oder anderer solcher Gemeinden sind unerwünscht, es seie denn, man wolle dort eifrig missionieren.

    Etwas, was eine solche Glaubensgemeinschaft zu einer Sekte macht, ist der Alleinanspruch, die einzig wahren Christen zu sein. Ein möglicher Partner oder eine Partnerin darf keinesfalls evangelisch, katholisch oder gar griechisch orthodox sein. Denn dies, so die Argumentation, sei gewiß nicht Gottes Wille, da man ja nur einen wiedergeborenen Christen als Partner wählen darf. Wobei, den wählt man ja eigentlich nicht wirklich selbst aus…und als Frau schon mal gar nicht. Denn als Frau wird man geheiratet, braucht auch eigentlich gar keinen Beruf. “ aus blumenwiese, geistlicher mißbrauch

  2. Margeritenschneefeld

    wohl eher doch…zB. bei den Methodisten?

    Diese Erefahrungen sind GANZ SICHER auch in der Landeskirche zu machen! (charismatischer Flügel…)

    ICH habe sie im anerkannten freikrichlichen Bereich gemacht.

  3. theolounge

    Vielleicht auch, aber wohl ein ganzes Stück abgeschwächter. Klingt eben sehr nach militanten Freikirchen, die in ihrem Eifer gern mal eine neue Gesetzesreligion vom Zaun brechen und Menschen durch ihr „Gut-Meinen“ eher versklaven, als sie frei zu machen. Schäfchen, die eingesperrt werden, anstatt behütet. Gefängnis als Schutz quasi. Böser Schutz.
    Bös, wer dies nicht erkennt und aufgrund der „man ist ja so lieb mit einander Moral“ nicht wagt, den Mund aufzumachen, obwohl offensichtlich Unrecht geschieht.

  4. Letzte sein

    Von dem Liedermacher Reinhard Mey stammt der Ausspruch: »Der Minister nimmt flüsternd den Bischof beim Arm: Halt du sie dumm, ich halt sie arm!«

  5. erstersein

    Natürlich geht’s nicht nur um die Schönheit und Wahrheit der Glaubensinhalte, sondern auch darum, wie wir miteinander umgehen.

    Ich möchte die Anekdote von dem 7-jährigen Buben erzählen, der zum ersten Mal ministrieren gegangen ist, und den man nachher fragt, wie es war: „Lauter große Buben, und keiner hat mich gehaut“.

    Für diesen Buben war Kirche ein positives Erlebnis (vielleicht im Gegensatz zur Schule).

    Aber wenn das ganze krampfhaft wird, wenn man von oben herab die „Sünde“ (oder das, was man so bezeichnet) ausmerzen möchte, wenn man selbst mit der eigenen Gruppe „Sieger“ sein möchte, dann geschehen die schlimmsten Dinge. Stichwort Xenophobie (wenn man glaubt, die „Anderen“ sind das Böse).

    meint
    Christoph

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