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Islam-Konferenz gescheitert?

038_35.jpgEinem Mitglied des deutschen Islamrates, der auch an der Islam-Konferenz mit Innenminister Schäuble teilnimmt, bläst nun starker Wind entgegen. Er soll vor einigen Jahren in einer internen Rede vor seinen Mitbrüdern eine antisemitische Rede gehalten haben, die es in sich hatte: Es handelt sich dabei um den deutschen Konvertiten Abu Bakr Rieger. Nun werden Konsequenzen seitens der Poltik gefordert.

Dabei bringt er sein Bedauern zum Ausdruck, dass die Juden nicht schon ganz vernichtet worden wären. Nun bringt Abu Bakr Rieger wieder etwas zum Ausdruck: Und zwar, dass er es nicht so gemeint hätte. Ehrliche Entschuldigung oder die im Koran vorgeschriebene Täuschung der Ungläubigen? Angesichts der Zahlen und heimlichen Videoaufnahmen, die im nachhinein öfters belegen, dass ranghohe Muslime sich nach außen hin friedlich geben, aber in den eigenen vier Wänden ganz andere Töne singen, drängt sich der Verdacht auf, dass es sich hier um gewollte Täuschung handelt. Vertreter von SPD und Islamexperten fordern den Ausschluss des Islamrates, sollte Abu Bakr Rieger diesem weiter angehören.
Wie es um die Teilnehmerliste bei der Islam-Konferenz mit den „ach so“ friedlichen Muslimen in Deutschland steht, könnt ihr auf http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,508870,00.html nachlesen.
Wenn jemand behauptet, dass nun alle Muslime unter „Generalverdacht“ gestellt werden würden, sollte kurz innehalten und überlegen. Er werden hier Wahrheiten angeprangert, die dringend ausgebessert werden müssen, denn Verfassungstauglich ist der Islam noch lange nicht und Fragen, ob die Scharia usw. mit unserer Demokratie in Einklang zu bringen sind, müssen angesichts der demographischen Entwicklung und der damit verbundene Ausbreitung des Islam in Deutschland offen gestellt werden. Wer weiß, ob wir die Freiheit für solche Fragen und Kritik in vielen Jahren noch haben werden? 

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6 Kommentare

  1. theolounge

    Ich denke, Schäuble sieht das richtig, wenn er sagt:

    Innenminister Schäuble begründete seine Einladungspraxis bislang immer so: „Wenn ich aber von vorneherein jeden ausschließe, der nicht hundertprozentig auf dem Boden des Grundgesetzes steht, dann kann ich es gleich lassen.“

    Man muss in Dialog mit einander treten – und in diesem Dialog werden sich die Ansichten verändern, und zwar die von allen Seiten. Ob man zu einem Konsens kommt, kann man im Vorhinein nicht sagen, aber es besteht eben die Möglichkeit dazu (die es ohne Dialog nicht gäbe).

  2. mummer

    Das ist etwas daneben was da steht: Täuschung der Ungläubigen dürfen Muslime nur machen, um ihre Religionszugehörigkeit zu verschleiern. Kann an nachlesen. Ansonsten ist Lügen für Juden, Christen und Muslime verboten. Da global viel unterwegs, habe ich es oft mit solchem Quatsch zu tun, antijüdisch, antimuslimisch, antichristlich. Es nervt allmählich, ich akzeptiere das in Afrika, aber nicht in der ersten Welt.

  3. guitator

    Es stimmt: Täuschung der Ungläubigen ist im dem Fall erlaubt, um seine Identität als Muslim zu verschleiern. Diese Stelle ist mir wohlbekannt!!! Wenn Sie aber wirklich Ahnung über die die Geschichte des Islam hätten und nicht nur so tun würden, wüssten Sie, dass Täuschung und List, um Feinde zu hintergehen ganz normal waren. Selbst der „Prophet“ Mohammed handelte so!

    So und nun was mich nervt: Es geht hier nicht um antijüdisch, antichristlich oder antimuslimisch. Auf Grund seiner kriegerischen Vergangenheit von der Gründung bis heute – und das war in anderen Religionen nicht so heftig – und seinen theologischen Säulen Scharia und Koran, die Raum für Gewalt bieten können – da auch oft keine anständige, breite Exegese des Koran in diesen Ländern stattfindet – ist der Islam eine Religion, die allerlei Anlass bietet hinterfragt zu werden. Und zwar auch sehr kritisch!!!

    Gerade wir in Europa müssen uns sehr kritisch damit befassen, weil es um eine gemeinsame Zukunft mit dieser Religion geht. Vielleicht sollten Sie mal wieder öfters nach Deutschland zurückkehren, um davon Notiz zu nehmen.
    Blinder und dummer Hass gegen andere Religionsgemeinschaften gibt es leider überall und seit Menschengedenken.
    Ich abergreife mir das Recht heraus den Islam als Bedrohung sehen zu dürfen, weil dieser Einschätzung theologische und historische Quellen und Fakten zu Grunde liegen. Leute, die harte Kritik gegen den Islam immer gleich als feindlich und polemisch auslegen, verhindern, sich mit der Sache auseinanderzusetzen. Schauen Sie sich mal biete an, mit welcher organisierten Aggressivität und Gewalt sich viele muslimische Gruppen gegen Christen, Juden und den Rest der Welt, der „ungläubig “ ist, zu Wort melden (nicht, dass wir nun genau so bescheuert sein sollen): Und das ist wirklich Hetze!!!

    Wir sollten offen und ohne Angst unsere Meinung sagen, wenn sie fundiert ist. Wer das tut ist nicht intolerant. Er kann damit auch eine Wahrheit aussagen. Diese sich dukende Gutmenschen-Einstellung der „political-correctness“ schaufelt uns unser eigenes Grab, weil wir mit jedem tolerant sein wolle: auch mit denen, die uns größtenteils keine Toleranz zollen.

    Im übrigen: ich befasse mich seit jahren intensiv mit dem islam und hatte früher selber solch eine bescheuerte Gutmenschen-Einstellung.

    Gruß!

  4. mummer

    Ich habe keine bescheurte Gutemnscheneinstellung. Habe Islam selber studiert. Gutmenschen ist ein Wort mit eckliger Herkunft übrigens, und einen ganz schalen antisemitischen Hintergrund. Das unterstelle ich Ihnen sicherlich nicht, aber als harter Gegner von Antismitismus und allem was in diese Richtung geht verwehre ich mich entschieden gegen die Salonfähigmachung dieses Unwortes!

  5. mummer

    Noch nachzutragen: Gerade im Zusammenhang mit Religionsgeschichte ist es wichtig, die Begriffe in eine (Islam)Kritik richtig zu verwenden. Der Vorwurf der Täuschung – ok. Die Vorschrift dazu gibt es aber nicht. Wie will man wirkungsvoll kritisieren, wenn man das alles in einen Pott wirft? Kritik funktioniert wunderbar, wenn sie differenziert und unaufgeregt ist und Raum für Repliken läßt. Dann kommt auch kein Vorwurf der Polemik auf. Ob bei Islamisten, Neonazis oder sonstwem: Ruhe und Besonnenheit im Umgang haben nichts mit Wegschauen zu tun. Das gilt hier, in Afrika, in Asien, in Südamerika, wo sich überall leider die unterschiedlichsten „poltisch-inkorrekten“ Gruppen gegeneinander aufstacheln. Solche Gesellschaften sind dann von ihrem Betriebsklima ziemlich unerträglich, und jeder steht kurz vor einem Magengeschwür.

  6. guitator

    Der begriff des Gutmenschen hat wie Sie treffend erkannt haben eine antisemitische Konotation. Wie Sie ebenfalls richtig erkannt haben, bin ich alles andere als ein Antisemit, noch Ausländerfeindlich usw. Ich selbst würde mich auch- wie Sie – als harter Gegner von jelicher Feindlichkeit gegen andere herkunft und Religion bezeichnen.
    Ich möchte nicht andere Religion in den Dreck ziehen. Im Buddhismus z.B. gibt es eine friedliche und philosophisch teiefe Suche nach dem Transzendenten. obwohl es auch auch hier Vorbehalte gibt.
    Ich gebe Ihnen weiterhin Recht, dass der Dialog die einzige und beste Variante der Problemlösung ist. Und das wir nicht alle in einen Pott werfen sollen – was ich auch gar nicht vorhabe. Vielmehr müssen uns die Moderaten, welche den Haupteil ausmachen, zum Gespräöchspartener werden, bevor sie in die radikale Ecke missioniert werden, was leider verstärkt geschieht. Um Problemen wirksam entgegenzutreten, müssen auch Mängel ganz offen angesprochen werden können. Wenn es z.B. einen neuen Gesetzesentwurf gibt, der noch Lücken und Fehler enthält, können wir den gesamten Gesetzesnetwurf nur retten und durchbringen, indem wir die Lücken und Fehler offen anprnagern, verbessern,diskutieren, kritisieren usw. Falsche Zusagen führen dann nur dazu, dass alles den bach herunter geht.

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