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Das Jesus-Grab

grab.jpgDer von Star-Regisseur James Cameron (Titanic) produzierte neunzigminütige Dokumentarfilm „Das Jesus-Grab“ sorgte sowohl in den USA, als auch in Deutschland für Aufsehen. In Deutschland wurde er an Karfreitag ausgestrahlt, doch seit längerem melden sich kritische Stimmen zu Camerons Film. Der Inhalt des Fils ist natürlich Sprengstoff in mehrfacher Hinsicht: Nicht nur, dass er der biblischen Darstellungsweise von Jesu leiblicher Auferstehung widersprechen würde. Nein, der Film wäre auch eine Bankrotterklärung an die Kirche Jesu Christi und ihre zweitausendjährige Tradition, in der sie stets den Glauben an den Auferstanden als Heilsbringende Botschaft für die Menschheit verkündete. Die gesamte kirchliche Tradition, die ganz Europa und weite Teile der Welt bildete und prägte, würde sich dann auf einen historischen Fehler stützen. Diese höchst beunruhigenden deduktiven Schlüsse aus Camerons Film stimmten viele Gläubigen unruhig, zumal keine schnelle Stellungnahmen der Kirchen kamen. Die ausbleibende Reaktion der Kirchen ist jedoch nicht auf Verzweiflung der Kirchen zurückzuführen, sondern darauf, dass man den Film historisch kaum ernst nehmen darf: In dem Film wird das angebliche Grab Jesu mit Familiengenossen gezeigt. Fein säuberlich sind auf den Steinsärgen die Inschriften zu lesen. Doch Amis Kloner, der das Grab 1980 entdeckt hatte, bestreitet, dass es sich dabei um Jesu Grab handeln könnte. Viele Namen stimmen nicht mit denen der Familie Jesu überein, einige sind doppelt, einige fehlen und viele der Namen sind damals sehr, sehr häufig vorgekommen! Hinzu kommt, dass man es als sehr unwahrscheinlich ansehen kann, dass sich Josef, als einfacher Zimmermann, ein derart teueres Familiengrab hätte leisten können. In den letzten Jahrzehnten, sind im Raum Jerusalem sehr viele Grabfälschungen aufgedeckt worden. In der Archäologie geht es eben auch um den Effekt der Faszination und Ruhm für den „Erst-Entdecker“ dieser Sensation. Einzig das Herodes-Grab, dass vor ein paar Monaten gefunden wurde, erwies sich als wahrscheinliche Grabstätte des jüdischen Herrschers! Wir können also in Ruhe weiter Christen bleiben!

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