Die Erde ist sicherlich nicht 6000 Jahre alt. Dies geht zumindest aus der Bibel nicht hervor, wenn man die literaturwissenschaftlichen Methoden zu Entstehung der Bibel ernstnimmt. Dennoch ist es angebracht, über die Entstehung des Lebens nachzudenken. Dabei geht es jedoch nicht um eine einfache Gleichung: Bibel – oder Wissenschaft. Es geht vielmehr darum, ob die Welt möglicherweise tatsächlich teleologisch ausgerichtet ist, also auf ein Ziel hin. Oder genauer: nicht die Welt an sich, wohl aber die Entwicklung des Lebens.
Es geht also um die Frage, ob das Leben zufällig entstanden ist – und überhaupt zufällig entstanden sein kann.
Die Religionen – so auch das Christentum – nähern sich der Sache von der religiös-philosophischen Seite. Die Wissenschaft dagegen hat bisher oft einen rein materialistischen Weg eingeschlagen, der jedoch der Wirklichkeitskonstruktion möglicherweise nur teilweise gerecht wird.
Mittlerweile wird die Evolutionstheorie verstärkt angezweifelt – mitunter auch von namhaften Wissenschaftlern. Signifikant ist hierbei die Wahrscheinlichkeitsrechnung, die beinahe die Unmöglichkeit deutlich zu machen scheint, alles Leben habe sich allein durch Zufallsprozesse entwickelt. > Lesen Sie hier eine relativ wissenschaftlich argumentierende Stellungnahme zum Thema.
(wir stellen diesen Artikel zur Disposition. Es soll zumindest über die Möglichkeit nachgedacht werden, in wieweit die Evolutionstheorie ein umfassendes Erklärungsmodell liefert und wo Schwachstellen sind. Im Bereich der Evolutions- und Schöpfungsvorstellungen gibt es unterschiedliche und mitunter auch abstruse Vorstellungen. Wir halten es aber für sinnvoll, auch die Argumente von Evolutionsgegnern – oder Hinterfragern – darzustellen, wie hier geschehen. Diese hier verlinkte Darstellung erscheint uns von daher sinnvoll, weil sie nicht “fundamentalistisch” von “Bibelwahrheiten” (nur im Sinne des Textverständnisses) ausgeht, sondern mit naturwissenschaftlichen Erkenntnissen argumentiert. Es geht hier mehr um die Frage, in wieweit die Evolutionstheorie wahrscheinlich ist – und wo sie Ungenauigkeiten zu haben scheint. Wenn Sie andere Meinungen vertreten, kommentieren Sie gerne. )
Lesen Sie auch: > “Evolution – ist der Schöpfer ausgestorben ?” Vortragsreihe an der Technischen Universität München.
weitere (und auch gegensätzliche) Sichtweisen:
> Kreationismus – nun auch in Europa ? (EZ)
> Wiener Erzbischof greift Evolutionslehre an (EZ)
> Intelligentes Design und der Kulturkampf in den USA (EZ)
> Einverständnis mit der Schöpfung (EKD)
Hallo Freunde,
der an Schärfe zugenommene Feldzug der deutschen Evolutionsbiologen, mit der Zielstellung, gegen alle modernen Erkenntnisse von Forschung und Wissenschaft zu Felde zu ziehen und das nur aus dem Grund heraus, den persönlichen Erfolge nicht in Frage zu stellen, sollten uns alle zum Widerstand aufrufen.
Prinzipiell ist die Darwinsche Evolutionstheorie mit ihrer Grundaussage, dass natürliche Selektion und zufällige Mutationen für die Entstehung und Weiterentwicklung des Lebens verantwortlich seien, weder mit der Realität noch mit allen neueren wissenschaftlichen Erkenntnissen im Einklang zu bringen, mehr noch, sie ist schlicht und einfach falsch. Sollten Sie anderer Meinung sein, verweise ich auf meine Homepage http://mitglied.lycos.de/futuremann/.
Führende Kirchenvertreter aller Konfessionen befassen sich in öffentlichen Foren mit Teilen der Evolutionstheorie und gehen dabei soweit, dass sie sich ein Nebeneinander von Schöpfung und Evolution vorstellen können, obgleich es in der Genesis keinen Spielraum für Theorien jedweder Art gibt. Natürlich stellt sich man sich die Frage nach dem warum, vielleicht haben sie ihre Bibel nicht genügend studiert, wie dem auch sei, ein führender Vertreter einer Kirche sollte diesen Unsinn einfach nicht erwähnen. Beim Bibelstudium gibt es ja auch ganz erstaunliche Ergebnisse, denn die Kreationisten, die das Alter der Erde auf 6000 Jahre berechneten, stellen damit Basiserkenntnisse der Forschung auf den Kopf.
Selbstverständlich ist die Bibel kein Dokument, aus dem man durch Addition von Zeitangaben Rückschlüsse auf das Alter der Erde, der Menschheit oder den Beginn des jüngsten Gerichts vorhersagen kann.
Das will und kann die Bibel nicht leisten.
Zum Abschluss meiner Kurzmitteilung ein abgewandeltes Zitat: „Was nützt es dem Menschen,wenn er zwar an Gott glaubt, doch seinen einzigen Sohn negiert?“
Mit freundlichen Grüßen
Ihr H.W. Spice
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Viele christlichen Gruppierungen, besonders die so genannten Fundamentalisten, behaupten, die in 1. Mose, Kapitel 1 erwähnten Schöpfungstage seien Zeitperioden von nur vierundzwanzig Stunden gewesen. Da Gott, der Schöpfer, allweise und allmächtig ist, hätte er natürlich ohne weiteres alles, was im Schöpfungsbericht erwähnt ist, in sechs Tagen von vierundzwanzig Stunden erschaffen können. Die Beweise, die man im Gestein der Erde gefunden hat, und die Entdeckungen, die die Astronomen mit ihren Teleskopen gemacht haben, scheinen aber darauf schließen zu lassen, dass er dies nicht tat.
Damit sind Tage Gottes gemeint; bei ihm sind tausend Jahre wie ein Tag, der vergangen ist, Ps. 90:4 . . . Die Schöpfungstage sind, wie die Heilige Schrift selbst zeigt, keine Tage von vierundzwanzig Stunden, sondern Äonen. Denn dieses irdische und menschliche Zeitmaß kann keine Anwendung auf die ersten drei Tage haben.
Bevor wir die Länge der Schöpfungstage betrachten, scheint es angebracht zu sein, ein allgemeines Missverständnis aufzuklären, das Missverständnis nämlich, dass die Erde erst während der sechs Schöpfungstage erschaffen worden sei. Aus dem Bibelbericht geht hervor, dass das Universum, der Sternenhimmel und der Planet Erde, vor Beginn des ersten Schöpfungstages erschaffen wurde. In 1. Mose 1:1 ist demnach von der Erschaffung des Sternenhimmels und des Planeten Erde die Rede, wenn dort gesagt wird: „Im Anfang schuf Gott die Himmel und die Erde.” Wann dieser „Anfang“ war, sagt die Bibel nicht. Erst danach lesen wir darin, was Gott am ersten „Tag“ erschuf. Die sechs Schöpfungs- „tage“ beziehen sich somit auf Gottes schöpferisches Wirken in Verbindung mit der Zubereitung der bereits vorhandenen Erde zur Wohnstätte der Menschen und nicht auf die Erschaffung der Erde selbst. Der Bericht in 1. Mose enthält also nichts, was den Schlussfolgerungen der heutigen Wissenschaftler widersprechen würde, nach denen das materielle Universum mehrere Milliarden Jahre alt sein soll.
Wie sollen wir aber dann das vierte Gebot verstehen, in dem gesagt wird, Gott habe den Himmel und die Erde in sechs Tagen gemacht? (2. Mose 20:11) Man kann es verstehen, wenn man weiß, dass die Ausdrücke „Himmel“ und „Erde“, wie sie die Bibelschreiber gebrauchten, ebenfalls mehrere Bedeutungen hatten wie das Wort „Tag“. So wird manchmal die Luft, in der die Vögel fliegen, als der „Himmel“ bezeichnet. (Jer. 4:25) Diese Lufthülle oder Ausdehnung, „Himmel“ genannt, wurde am zweiten „Tag“ der Schöpfungswoche geschaffen. Erst am dritten „Tag“ erschien das trockene Land. Folglich kann gesagt werden, dass die Erde, das trockene Land, ebenfalls während der Schöpfungswoche geschaffen wurde, doch das heißt nicht, dass die Erde, der Erdball oder der Planet selbst, erst dann geschaffen wurde. — 1. Mose 1:6-10, 13.
Ja, das sind die Kreationisten, die das so wörtlich nehmen – was aber wohl am Thema vorbeigeht:
http://theolounge.wordpress.com/2007/08/24/dem-kreationismus-mit-argumenten-begegnen/
In 1. Mose 1:5 wird von Gott selbst gesagt, dass er den Tag in einen kürzeren Zeitabschnitt aufteilte, indem er nur die Zeit des Tageslichts „Tag“ nannte. In 1. Mose 2:4 werden alle Schöpfungsperioden e i n „Tag“ genannt: „Dies ist die Geschichte der Himmel und der Erde zu der Zeit, da sie erschaffen wurden, an dem Tag [alle sechs Schöpfungsperioden], an dem Jehova Gott Erde und Himmel machte.“ Das hebräische Wort jōm, das mit „Tag“ übersetzt wird, kann verschieden lange Zeitabschnitte bedeuten. Zu den möglichen Bedeutungen gehören gemäß William Wilsons Old Testament Word Studies die folgenden: „Ein Tag; häufig hat das Wort die Bedeutung von Zeit im allgemeinen oder einer langen Zeit; einer ganzen Zeitperiode, die zur Betrachtung steht . . . Tag wird auch für eine besondere Jahreszeit oder eine Zeit gebraucht, in der etwas Außergewöhnliches geschieht.“1 Der letzte Satz scheint auf die Schöpfungs„tage“ zuzutreffen, denn bei diesen Tagen handelte es sich sicher um Zeitperioden, in denen außergewöhnliche Ereignisse stattfanden. Zudem lässt die letztere Definition längere Zeiträume zu als 24 Stunden. In 1. Mose, Kapitel 1 werden in Bezug auf die Schöpfungsperioden die Ausdrücke „Abend“ und „Morgen“ gebraucht. Deutet das nicht auf eine Dauer von 24 Stunden hin? Nicht unbedingt. Im deutschen Sprachgebrauch bezieht sich zum Beispiel das Wort „Lebtag“ auf die gesamte Lebenszeit eines Menschen; auch mit dem Ausdruck „Lebensabend“ ist ein größerer Zeitabschnitt gemeint. Daher wird durch die Verwendung der Ausdrücke „Abend“ und „Morgen“ ein „Tag“ nicht auf 24 Stunden begrenzt. Das Wort „Tag“, wie es in der Bibel gebraucht wird, kann den Ablauf der Jahreszeiten wie Sommer und Winter einschließen (Sacharja 14:8). Der „Erntetag“ umfasst viele Tage. (Vergleiche Sprüche 25:13 und 1. Mose 30:14.) Tausend Jahre werden mit einem Tag verglichen (Psalm 90:4; 2. Petrus 3:8, 10). Der „Gerichtstag“ erstreckt sich über viele Jahre (Matthäus 10:15; 11:22-24). Die Schlussfolgerung scheint vernünftig zu sein, dass die Schöpfungs- „tage“ ebenfalls lange Zeitabschnitte umfassten – Millennien.
Also wenn ich recht entsinne, erklärte unser Prof. Levin (Altes Testament, Uni München), die Sache in einem Einführungsseminar anders
http://www.amazon.de/Das-Alte-Testament-Christoph-Levin/dp/3406447600/ref=sr_1_6?ie=UTF8&s=gateway&qid=1200595033&sr=8-6
und zwar:
Die Schöpfungsgeschichte ist der damalige Versuch von Menschen, sich die Welt zu erklären. Allerdings ein theologischer Versuch. Es kommt dabei allerdings nicht auf die Zeitabschnitte an oder die genaue Reihenfolge, sondern um das, WAS ausgesagt werden soll: dass Gott die Welt schuf.
Die Bibel ist aber kein naturwissenschaftliches Dokument. Wenn man sie in diese Richtung gehend interpretieren will, wird man wohl auf die abenteuerlichten Sachen kommen.
Sie ist eine theologische Zusammenfassung von Erfahrungen – auch mit Gott -, politischen Ereignissen, philosophischen Gedanken. Von Theologen verfasst und in verschiedenen Redaktionsstufen überarbeitet.
Es finden sich in ihr viele auch unterschiedliche Handlungsstränge, die aber irgendwie alle um Gott und sein Wesen im Zusammenhang mit den Menschen kreisen.
Es gibt somit sicher eine Menge an Gotteserkenntnis in der Bibel. Aber man sollte sie nicht naturwissenschaftlich deuten, denn so wurde sie sicherlich nicht konzipiert. Sie ist Theologie und Philosophie und antortet auf die Frage nach dem Sinn allen Seins, aber weniger nach dem: wie geschah dies naturwissenschaftlich.
Heutiger Welterklärungsversuch ist beispielsweise die Evolutionstheorie, die allerdings natürlich nicht religiös geprägt ist, sondern rein naturwissenschaftlich. Sie antwortet auf die Frage: wie entstand das wohl alles ? Aber nicht auf die Frage: was ist die Ursache allen Seins ?
das könnte ganz hilfreich sein:
http://www.amazon.de/Theologie-Alten-Testaments-Kanonische-Grundlegung/dp/3788716614/ref=sr_1_18?ie=UTF8&s=gateway&qid=1200596743&sr=8-18
Hallo,
Das Problem der Evolutionstheorie ist ihr Anspruch, die alleinig Wahrheit über die Entstehung und Entwicklung von Leben auf unseren Planeten zu besitzen.
Die präbiotische Chemie untersucht den Übergang von anorganischem Material zu funktionsfähigen Zellstrukturen durch Simulation von präbiotischen Umweltbedingungen im Labor, der Anfang der Biologie beginnt bei der Untersuchung bereits vorhandener komplexer Organismen.
Im Jahre 1953 konstruierte Miller seine bekannte Apparatur, deren Ergebnis folgendermaßen aussah: Teer 85%, Carbonsaüren 13%, Glycin 1,05%, Alanin 0,85% sowie Spuren von Leucin, Serin, Prolin und Valin. Millers Versuch ist vielfach kopiert worden, doch konnten in den einzelnen Versuchsansätzen von den 20 nötigen Aminosäuren nur maximal 13 synthetisiert werden, womit nun überhaupt nicht bewiesen werden konnte.In späteren Versuchen bewies ebenfalls Miller, dass in einem redox-neutralen oder nur leicht reduzierten Gasgemisch so gut wie keine Aminosäuren nachgewiesen werden konnten.
Untersuchungen von Dose (1974:74) sowie weiterer namhafter Wissenschaftler wie Rauchfuß, Abelson, Crick, Cairns-Smith, erbrachten den Nachweis, dass die mittlere Konzentration an freien Aminosäuren im Urozean nicht viel höher als heute gewesen ist. Die vermutete stark reduzierende Uratmosphäre hat es nie gegeben, sie bestand im wesentlichen aus Stickstoff, Kohlendioxid und Wasser.
Einige Anmerkungen bekannter Wissenschaftler zur Ursuppentheorie:
Michael Denten: Eine Zelle per Zufall zu erhalten, würde voraussetzen, dass sich mindestens einhundert funktionsfähige Proteine gleichzeitig an einen Ort einfinden. Die Wahrscheinlichkeit dafür, dass auch nur eines dieser funktionsfähigen Proteine erscheint, liegt wohl nicht über 10 hoch -20 ; die Wahrscheinlichkeit für das Erscheinen von einhundert funktionsfähigen Proteinen gleichzeitig an einem bestimmten Ort beträgt also 10 hoch -2000 .
Vollmert: Das Medium (gemeint ist das Urmeer) enthielt einen großen Überschuss an kettenabbrechenden Molekülen und die Kettenmoleküle waren dem Angriff von Wasser bzw. einer wässrigen Ammoniumformiatlösung schutzlos ausgeliefert.
Sein Fazit: Dass in einem sich selbst überlassenen wässrigen Medium nach Art einer Ursuppe langkettige Makromoleküle wie DNA und Proteine nicht spontan (von selbst) entstehen.
Ein weiteres Problem: Bei der weiteren Kettenverlängerung wird Energie benötigt, die nicht innerhalb des Systems vorhanden ist, wodurch eine Kopplung an eine zuverlässige Energiequelle unabdingbar wird, weil das chemische Gleichgewicht auf der monomeren Seite liegt,so dass die thermodynamischen Reaktionen irreversibel nur in einer Richtung und zwar der einer Polymerhydrolyse verlaufen. Fazit: Keine lebenden Zellen ohne eine äußere Zufuhr von Energie!
Prof. Eigen (2007): Das Universum sei nicht alt genug für die Darstellung von lebenden Makromolekülen, er berechnet 10 hoch 130 Möglichkeiten für das Aneinanderreihen von 100 Aminosäuren, sein Fazit: Leben konnte nicht durch Zufall entstehen.
Mit einem Auszug aus meiner Webseite (http://mitglied.lycos.de/futuremann/) möchte ich die Ursuppentheorie beenden und die RNA-Welt behandeln.
Die Bereitstellung von optisch aktiver D-(+)-Ribosebausteine ist aufgrund fehlender Selektion in einem präbiotischem Modell unmöglich, weil bei der chemischen Synthese stets Racemate, also Gemische von spiegelbildlich gebauten Molekülen im Verhältnis 1:1 entstehen. Gemische führen aber unweigerlich zu Kettenabbrüchen, weil die Konformere wahllos, das heißt, auch in die verkehrte Richtung, eingebaut werden, Leben hängt aber davon ab, dass aus den beiden Formen nur die linkshändig gebauten Moleküle verwendet werden.
Um eine RNA-Welt als Vorstufe der Entwicklung von Leben zu postulieren, muss der Ablauf der Synthese der dazu benötigten Bausteine (Pentosezucker, Phosphorsäure sowie der Basen) unter präbiotischen Bedingungen konkret definiert werden. Diese Hypothesen gipfeln letztendlich in der Feststellung, sie waren einfach vorhanden.
Mit jeden weiteren Schritt, den wir unter angenommenen präbiotischen Bedingungen nachvollziehen, wachsen die Probleme exponentiell an. Nach der Bereitstellung der Bausteine erfolgt deren Zusammenbau zu Polynukleotiden. Dazu ist die Herstellung einer Vorrichtung nötig, die unser System befähigt, die Selbstorganisation in Gang zu setzen und die korrekte Anordnung der Bausteine sowie ihren razematfreien Einbau zu ermöglichen.
Ein weiteres Prolem,was gern unterschlagen wird,besteht darin, dass der Zusammenbau von Nukleinsäurebasen, Phosphor und Ribosezucker zu Polynukleotiden in präbiotischen Systemen weit außerhalb des chemischen Gleichgewichts stattfinden muß.
Ich erinnere an den 2. Hauptsatz der Thermodynamik, in dem es heißt, dass alle ungesteuerten, richtungsgebundenen Prozesse in einem außerhalb des chemischen Gleichgewichts befindlichen Systems schnellstmöglich den Zustand der größten Unordnung anstreben.
Ohne den erneuten Einsatz eines Regelmechanismusses besteht hier ein nicht auflösbarer Widerspruch.
Noch grotesker wird die weitere Vorstellung der Evolutionsbiologen mit der Annahme, dass in einer weiteren Entwicklungsstufe aus der RNA die DNA hervorgegangen ist. Unsere sich selbst replizierende RNA müsste nach den Vorstellungen der Evolutionsbiologen die DNA sowie den genetischen Code aus sich selbst heraus synthetisieren.Wenn man dieser Annahme zustimmt, was die meisten sicher tun, dann dürfen sie ebenfalls der nun folgende Annahme ihre Zustimmung nicht verweigern, dass ihr Computer sich sein Betriebssystem selbst erschaffen hat.
Der Satz von Louis Pasteur, Leben kommt nur aus Leben, ist nicht widerlegbar.
H.W. Spice